Ein Österreicher hatte verschlüsselte Osama-Dokumente bei sich.
Für den heimischen Verfassungsschutz ist es eine brisante Nachricht. US- und deutsche Agenten feiern hingegen einen ganz besonderen Fund: Wie von ÖSTERREICH berichtet, fanden Agenten am 16. Mai 2011 explosive USB-Speicher-Sticks beim Austro-Islamisten Maqsood L.
Maqsood L. wurde vor einem Jahr in Berlin festgenommen, nachdem er mutmaßlich aus einem Terrorcamp in Afghanistan nach Europa zurückkehrte.
Auf dem Stick befanden sich – hinter einem Pornofilm versteckt – über 100 verschlüsselte Dokumente der Terrororganisation von Osama bin Laden.
Gemeinsam mit Dokumenten, die der US-Geheimdienst in Pakistan von der Al-Kaida gefunden hat, eine wahre Goldgrube: Die Dokumenten zeigen, wie Osama bin Laden wirklich dachte, weisen auf Terrorzellen in Deutschland und Großbritannien hin. Und sie zeigen nach Wien:
Deutsche Islamisten operieren in Österreich
- Denn neben Austro-Islamist Maqsood L. waren noch mindestens 21 weitere Menschen aus Österreich in Terrorcamps in Afghanistan oder Pakistan.
- Ein Verfassungsschutzmann sagt, dass die „Dunkelziffer viel höher ist. Die finden sehr verwinkelte Wege, um unbemerkt nach Pakistan zu kommen.“
- Zudem hat der Verfassungsschutz eine „zunehmende Radikalisierung“ der heimischen Islamisten-Szene bemerkt.
- Besonders problematisch: Radikale aus Deutschland kommen verstärkt – oft unbemerkt – nach Österreich, um hier Schläfer „aufzuwecken“ oder neuen Nachwuchs zu rekrutieren.
Der deutsche Verfassungsschutz nimmt nun jedenfalls auch die heimischen Islamisten ins Visier. Und nach dem brisanten Fund bei Osama-Jünger Maqsood L. interessiert sich auch die CIA für Österreich …
Bin Laden wollte Obama töten
Vor einem Jahr wurde Osama bin Laden in seinem Versteck in Abbottabad (Pakistan) von amerikanischen Spezialkräften getötet, jetzt wird klar: Der Terror-Führer hatte noch mehr blutige Anschläge geplant, als man vorerst annahm.
In den in seinem Haus sichergestellten Dokumenten ist von Mordkomplotten gegen US-Präsident Barack Obama, US-General David Petraeus oder Afghanistans Präsident Hamid Karzai die Rede. Und das, obwohl Bin Laden längst Teams und Ressourcen für solche Angriffe fehlten. Die Akten stammen von zehn Festplatten und 100 USB-Sticks. Weitere Teile davon werden heute freigegeben.