Teure Reisen, neuer Mercedes, Brust-Implantate: Sie lebte in Saus und Braus.
Gerade verwitwet, lernte der Firmeninhaber (79) aus Döbling die 42-Jährige in einem noblen Golfklub kennen, wo sie als Kellnerin jobbte. Mit Sex machte die gebürtige Kroatin den Verliebten gefügig, drängte zur Heirat. Als Ehemann finanzierte ihr der 79-Jährige ein Luxusleben. In der nunmehrigen Privatklage des mittlerweile mittellosen Pensionisten, die morgen am Bezirksgericht Döbling verhandelt wird, sind die Zuwendungen minutiös aufgelistet. Darunter finden sich ein Mercedes E200 Coupé, Implantate für neue Brüste, neue Zähne sowie Reisen der Angeklagten, die sie mit ihrem Sohn durchführte.
Bis zu 10 Jahren Haft bei Betrugsverdacht
Dann zeigte die Abzockerin ihr wahres Gesicht: Sie soll die langjährige Haushälterin des Mannes aus dem Haus gemobbt haben, Goldbarren und 140 Sparbücher aus dem Safe geholt und die Losungswörter dafür herausgelockt haben. Am Ende waren 2,5 Millionen Euro weg.
Top-Anwalt Nikolaus Rast vertritt das Opfer. Erkennt das Gericht eine klare Betrugsabsicht, drohen der Frau bis zu zehn Jahre Haft.