Auflösung: Rätsel um Kanguru im Stadtpark wurde gelöst.
Kuriose Szenen sollen sich am Dienstagmittag im Wiener Stadtpark abgespielt haben: ein Känguru soll zwischen den Besuchern durch die beliebte Grünanlage gehüpft sein. Mehrere vermeintliche Augenzeugen machten einen Schnappschuss und schickten die Bilder an die oe24-Redaktion.
Alles nur ein Werbegag
Bei einem oe24-Lokalaugenschein war das Känguru allerdings nicht mehr zu finden. Bedienstete der Stadt Wien und zufällig anwesende Polizisten suchten aber nach dem Tier.
Hier das echte Foto - Ein aufblasbarer Flamingo, kein Känguru
Jetzt die Auflösung der ganzen Aktion: Es handelt sich (leider) lediglich um einen genialen Werbe-Gag. Hinter der Aktion steht die Österreicherin Rafaela Salzer, die 2003 nach Sydney ausgewandert ist und dort ein Bademodenlabel gründete. Seit kurzem ist sie mit ihrer Firma auch in Österreich ansässig. Mit dem Werbegag wollte die Austro-Australierin lediglich darauf aufmerksam machen. Das hat sie immerhin geschafft, berichtete doch die ganze österreichische Medienlandschaft über den kuriosen Ausreißer. Tatsächlich handelt es sich bei dem vermeintlichen Känguru lediglich um eine Fotomontage. Irgendwie schade.
Interview mit Rafaela Salzer (Beach Life Australia)
oe24.at: Wie kamen sie auf diesen Werbegag?
Salzer: Unsere Gedankenweise war Australia goes Austria, da hat das Wortspiel natürlich ganz gut gepasst. Wir wollten natürlich niemanden verärgern. Um in Österreich durchzustarten haben wir uns diesen Gag überlegt.
oe24.at: Hätten Sie gedacht, dass die Aktion so einschlägt?
Salzer: Nein das haben wir nicht erwartet, nicht in unseren besten Träumen.
oe24.at: Fürchten Sie jetzt rechtliche Konsequenzen? Stichwort: Einsatzkräfte.
Salzer: Ein bisschen Sorgen mache ich mir schon. Aber ich denke, die Aktion hat jeder lustig gefunden und ich hoffe, dass die Österreicher das ganze mit Humor nehmen. Außerdem: Wir haben keinerlei Einsatzkräfte selbst angerufen. Obwohl: Es tut uns natürlich leid, dass die Tierrettung da umsonst in den Stadtpark gekommen ist. Wir hoffen, dass auch die Tierrettung es mit Humor nimmt.