Knapp 90.000 Tote

DAS waren 2023 die häufigsten Todesursachen

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Die Sterblichkeit lag 2023 um ein Prozent unter dem Vor-Pandemie-Niveau. Die Häufigste Todesursachen waren wie in den Jahren zuvor Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Krebs.

Einer Erhebung der Statistik Austria nach sind im Jahr 2023 österreichweit 89.760 Menschen verstorben. Die Sterblichkeitsrate lag damit fünf Prozent unter dem Durchschnitt der Jahre 2020 bis 2022. Und auch im Vergleich zum Vor-Pandemie-Schnitt verringerte sich die Gesamtsterblichkeit für beide Geschlechter um etwa ein Prozent. Über die Hälfte der Verstorbenen erreichte ein Mindestalter von 80 Jahren.

Häufigste Todesursachen 2023

"Im Jahr 2023 ist die Sterblichkeit in Österreich nicht nur im Vergleich zu den Pandemiejahren 2020 bis 2022 um 5 % zurückgegangen. Die um das Bevölkerungswachstum und die Altersstruktur bereinigte Sterblichkeit lag auch um rund 1 % unter dem Durchschnitt des Vor-Corona-Zeitraums 2015 bis 2019. Die häufigsten Todesursachen bleiben Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs", sagt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Krebs entfielen 2023 zusammen rund sechs von zehn Sterbefällen, wie es in dem Bericht weiter heißt.  

Die Zahl der Todesfälle bei Transportmittelunfällen ging im Vergleich zum Durchschnitt 2015 bis 2019 um minus sechs Prozent zurück. Die Suizidfälle hingegen pendelten sich wieder auf dem Niveau von vor der Pandemie ein, was einem Plus von drei Prozent im Vergleich zum Zeitraum von 2015 bis 2019 entspricht. Und die Covid-Sterblichkeit sank 2023 erneut, womit sie um 61 % unter dem Durchschnitt der Jahre 2020 bis 2022 lag.

Altersbedingte Todesursachen dominieren

Weil Herr und Frau Österreicher immer älter werden, sterben sie auch vermehrt an Krankheiten, die altersbedingt auftreten. So bildeten die beiden häufigsten Todesursachen im Jahr 2023 Erkrankungen des Kreislaufsystems (35 Prozent) und Krebs (24 Prozent). Weitere bedeutsame Todesursachen waren Krankheiten der Atmungsorgane (6 Prozent), Verletzungen und Vergiftungen (6 Prozent), Demenz (4 Prozent) sowie Krankheiten der Verdauungsorgane (4 Prozent). Zwischen dem 40. und dem 80. Lebensjahr ereigneten sich rund 40 % aller Todesfälle.

Säuglingen und junge Erwachsene

Bei Menschen bis 40 Jahren waren Suizide, Unfälle und Krebs die häufigsten Todesursachen, während bei Säuglingen (220 Todesfälle) Geburtskomplikationen und angeborene Fehlbildungen die häufigsten Ursachen für den frühen Tod bildeten.

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