Ein Dealer lieferte nicht. Sein verärgerter Kunde zeigte ihn an. Jetzt ist er selber dran.
Entweder ganz dumm gelaufen, oder aufgrund des Konsums stimulierender Substanzen nicht mehr ganz bei Sinnen: Jedenfalls ist in der Mozartstadt ein 22-Jähriger allen Ernstes und völlig aufgelöst bei der Polizeiinspektion am Hauptbahnhof erschienen, weil er beim Drogenkauf von seinem Dealer übers Ohr gehauen worden sein soll.
100 Euro wollte der 22-Jährige in der hierfür berüchtigten Bahnhofsgegend investieren, um seinen Marihuana-Bedarf zu decken. Das Geld übergab er einem der vielen Rauschgifthändler, die sich in der Bahnhofsgegend als Dealer verdingen. „Er wollte mit den Stoff nur schnell holen und gleich wieder kommen“, beklagte sich der aufgebrachte 22-Jährige bei den Polizeibeamten. Doch der Drogenhändler verschwand spurlos.
Schon Versuch von
Drogenkauf ist strafbar
Erst stutzten die Cops auf der Wache etwas ungläubig, doch das mutmaßliche Betrugs-Opfer meinte es ernst und erstattete Anzeige.
Sein Pech: Denn nun ist er selber ins Visier geraten. „Schon der Versuch des Drogenkaufs ist strafbar, wir ermitteln“, so die Polizei.