Erster Wetter-Toter

Schnee-Chaos mitten im August

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Der plötzliche Wintereinbruch brachte Schnee bis auf 1.200 Meter herab.

Eine Kaltfront sorgte Dienstagmorgen für Schneefall bis auf 1.200 Meter. Auf mehreren Passstraßen im Westen kam es zu Behinderungen durch Schnee und Schneematsch. Der ÖAMTC riet Autofahrern, Schneeketten mitzuführen.

In Tirol geriet eine Gruppe Alpinisten in Bergnot, eine Frau konnte nur noch tot geborgen werden.

Straßen gesperrt
Bereits am Montag wurde über den Sölkpass im Zuge der L704 in der Steiermark eine Sicherheitssperre verhängt. Seit Dienstagmorgen sind auch die Großglockner Hochalpenstraße und das Timmelsjoch, die Verbindung zwischen Ötztal und dem Südtiroler Passeiertal (B186) unpassierbar. Auf der Hochalpenstraße liegen 40 cm Neuschnee.

Kettenpflicht
Schneekettenpflicht besteht für die Silvretta Hochalpenstraße zwischen Galtür und Partenen, das Hahntennjoch (L246) zwischen Imst und Boden, die Arlberg Straße (B197) zwischen Stuben und der Landesgrenze zu Vorarlberg sowie die Lechtal Straße (B198) zwischen Alpe Rauz und Lech.

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Offiziell befinden wir uns noch mitten im Sommer – erst am 22. September beginnt laut Kalender der Herbst. Doch klimatisch sind wir unserer Zeit weit voraus: Heute friert ganz Österreich bei nur 10 bis 15 Grad – ein absoluter Temperatursturz. Noch vergangene Woche schwitzten wir bei 30 Grad!

Schneefall auf 1.200 Meter
Bis heute Mitternacht halten sich laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (Zamg) dichte Wolken über Österreich. Sie ziehen von Nord-West herein und bringen heute, am letzten August-Tag, sehr verfrühten Schneefall: "Die Schneefallgrenze stürzt auf 1.200 Meter herab. Die Berge an der Alpennordseite werden heute angezuckert“, erklärt Meteorologin Barbora Stuhl von der Zamg. Schon gestern ging es los: In Tirol, Vorarlberg und Salzburg waren einige Orte schon weiß. "Bei uns kommt bereits Winterstimmung auf“, sagt Mario Siedler aus Obertauern. Im Ort lagen bis Mittag zwei Zentimeter.

Schuld an diesem Wintereinbruch mitten im Sommer ist die Kaltfront Erina. Sie sammelte ihre Energie über dem Atlantik, zog über Deutschland bis zu uns.

Es bleibt saukalt und nass bei maximal 20 Grad
Die kommenden Tage werden kaum eine Verbesserung bringen. Morgen Mittwoch lösen sich zwar die dichten Regenwolken auf, die Sonne blitzt sogar kurzfristig auf, doch es bleibt saukalt. Mehr als 20 Grad kann man nicht erwarten, so die Experten der Zamg. Und: Es fühlt sich noch weitaus kälter an, denn es bläst ein kräftiger Wind.

Donnerstag bleibt ebenso kalt, windig und nur sehr selten sonnig bei maximal 20 Grad. Am Freitag wird es sogar wieder regnen: "Es ist ein kräftiges Zeichen vom Herbst“, so Meteorologin Barbora Stuhl. Das Wochenende bleibt voraussichtlich trocken. Warm wird es trotzdem nicht, mehr als 23 Grad sind nicht drin.

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