Unwetter
Die ersten schweren Schäden
01.09.2014
In der Südost-Steiermark haben nächtliche Unwetter für die ersten Schäden gesorgt.
Heftige Gewitter haben in den Abendstunden des Sonntag in der Süd- und Südoststeiermark innerhalb weniger Minuten Landesstraßen überschwemmt und zahlreiche Keller unter Wasser gesetzt, wie Polizei und Feuerwehren am Montag mitteilten. Auch die Pyhrnautobahn (A9) war betroffen, konnte aber rasch freigemacht werden. Im Bezirk Südoststeiermark mussten mehrere Landesstraßen kurz gesperrt werden. Eine ganze Baumallee wurden aufgerissen und unterspült.
Das Gewitter - vereinzelt war auch Hagel dabei - brachte im Raum Leibnitz laut Bezirksfeuerwehrverband binnen kürzester Zeit so viel Wasser, dass Straßen überschwemmt und Keller überflutet wurden. Durch den heftigen Wind wurden Dächer abgedeckt, Bäume geknickt oder entwurzelt und auf Stromleitungen geschleudert.
Bei einem Wohnhaus in Neudorf schlug ein Blitzschlag ein, hier konnte durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr ein Brand verhindert werden, der Sachschaden blieb gering. Die A9 stand im Raum Lebring-St. Margarethen und Spielfeld unter Wasser. In Gralla wurden Geschäftsräume überflutet. Neben der Bergung einiger Pkw, die in den aus den Feldern angespülten Schlammmassen stecken geblieben waren, mussten die Einsatzkräfte vor allem umgestürzte Bäume wegräumen, Keller auspumpen und Schlamm von den Straßen schaffen. 24 Feuerwehren standen die ganze Nacht mit fast 60 Fahrzeugen und über 400 Einsatzkräften im Unwettereinsatz.
Nach einer kurzen Pause wurden am Montag in der Früh einige Feuerwehren zu weiteren Auspumparbeiten gerufen. Seitens des Bereichsfeuerwehrkommandos Leibnitz rechnete man am Montag mit weiteren Anforderungen.
In St. Peter am Ottersbach und Weinburg am Saßbach im Bezirk Südoststeiermark hatte das heftige Unwetter gegen 20.30 Uhr binnen Minuten Straßen überschwemmt und Keller volllaufen lassen. Neun Feuerwehren waren mit 70 Helfern im Einsatz. Mehrere Landesstraßen mussten gesperrt werden. Die Sperren wurden in den Morgenstunden wieder aufgehoben, so die Polizei.