Kampusch-Theorien

Die Hintergründe zu Wabls Vorwürfen

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Was sind die seltsamen Anschuldigungen des ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Martin Wabl im Detail?

Seit 1998 ist der pensionierte Richter und ehemalige Präsidentschaftsbewerber Martin Wabl mit dem Fall Kampusch befasst. Bereits während der Suche nach der damals 10-Jährigen wurde Wabl einmal kurzzeitig festgenommen. Im Jahre 2006 sorgte er für Aufsehen, als er behauptete, dass Natascha Kampuschs Mutter Brigitta Sirny an der Entführung der eigenen Tochter beteiligt war.

Wabls unbewiesene, obskure Vorwürfe
Wabl hatte immer wieder seiner Überzeugung Ausdruck gegeben, dass Sirny in irgendeiner Weise Kontakt zum Entführer des Mädchens hatte. Nach Wabls Meinung spielte ein Bekannter der Frau eine Rolle, der Grund für die Entführung soll mit einem sexuellen Missbrauchs des Mädchens zu tun gehabt haben.

Sirny schlug gerichtlich zurück
Wabls Vorwürfe erwiesen sich bereits einmal als falsch. Nachdem er wegen seiner Behauptungen rechtskräftig verurteilt wurde, fand im Frühjar eine Verhandlung mit umgekehrten Vorzeichen statt. Das Thema ist gleich geblieben, nur war diesmal Wabl der Kläger und Brigitta Sirny die Beklagte.

Wabl: Wichtige Zeugen nicht berücksichtigt
Das Gericht entschied gegen Wabl. Ihm ist untersagt worden, seine Entführungstheorien weiterhin zu äußern. Doch er klagte seinerseits auf Wiederaufnahme des Verfahrens, da seiner Meinung nach einige Beweise und Zeugen nicht berücksichtigt worden war. Er bekam beim Bezirksgericht Gleisdorf Recht und möchte, dass seine Zeugen - darunter auch Natascha Kampusch - gehört werden.

Wabl darf dorf noch einmal vor ein Bezirksgericht
Natascha Kampuschs Mutter, Brigitta Sirny, hat gegen eine Wiederaufnahme des Unterlassungsverfahrens Berufung eingelegt. Das Bezirksgericht Gleisdorf hatte der Klage des pensionierten Richters Martin Wabl stattgegeben, der die unbewiesene Theorie vertritt, Sirny habe etwas mit der Entführung ihrer Tochter zu tun gehabt. Nun hat Wabl einen Monat lang Zeit, sich dazu zu äußern.

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