Sadomaso-Girl Steffi

Die kaputte Welt des Mordopfers

05.07.2010

Die Alarmglocken, dass ihr Wahnwitz einmal ganz schlimm enden könnte, läuteten bei vielen. Doch dass Steffi derart grausam sterben sollte, das kann keiner nachvollziehen.

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Irgendetwas muss in ihrer Jugend passiert sein: Ein Missbrauch, eine Verletzung – wie sonst lässt es sich erklären, dass eine 21-jährige bildhübsche junge FH-Studentin an einem Wochenende so betrunken nach Hause in die Daringergasse kam, dass ein Nachbar die Frau in ihre Wohnung tragen musste und ihre Großtante rief, damit sie sich um ihre völlig abgefüllte Verwandte kümmerte?

14 Selbstmordversuche
Vor einigen Monaten wurden die Anrainer schon einmal aus dem Schlaf gerissen, weil die Besatzung von vier Polizeistreifen an die Tür von Steffi klopfte: ein weiterer Selbstmordversuch der jungen Frau mit dem immer nachdenklichen Blick? Freunde berichten, dass sie schon vierzehn Mal versucht hatte, ihrem Leben ein Ende zu bereiten, man munkelt von einer Vergewaltigung, und über ihre Mutter verbreitete sie die wildesten Lügen: „Sie war Prostituierte.“

Sex mit 2 Männern auf Video
Ihr eigenes (Sex-)Leben umriss die bedauernswerte junge Frau mit dem Alko- und Borderline-Problem auf ihrer Facebook-Seite mit folgendem Hedonisten-Motto: „Die Nützlichkeit des Lebens liegt nicht in seiner Länge, sondern in seiner Anwendung.“ Die Studentin kannte nur Vollgas und keine Hemmungen: In einem bizarren Video, das ÖSTERREICH vorliegt und das wir der Kripo übergeben haben, hat die offensichtlich voll betrunkene Steffi mit zwei Männern Sex. Mit Philipp und einem Freund von ihm. Jener Philipp, der sie jetzt ermordet haben soll (es gilt die Unschuldsvermutung), dürfte ihre große Liebe gewesen sein, mit dem sie aber seit Jahren nur eine On-Off-Beziehung hatte, sobald der Schönling wieder einmal solo war.

Und es ist jener Philipp, der jetzt sagt: „Ihr Tod war nur ein Sadomaso-Unfall. Ich sollte einen Vergewaltiger spielen, dabei ist sie mir ins Messer gerutscht.“

Das können ihre Freundinnen so gar nicht glauben. „Um Gottes willen!“, trauern die einen auf der Facebook-Gedenkseite „Unsere Steffi“. Andere erinnern sich: „Sie war einer der verrücktesten und deshalb so liebenswerten Menschen. Sie hat viel Blödsinn gemacht und uns Sorgen bereitet, aber wir denken an eine schöne Zeit mit ihr.“

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