Missbrauch

Die Mutter über das Leiden ihres Sohnes

06.07.2010

Erneut ist ein Missbrauchs-Fall im Umfeld der Kirche bekannt geworden.

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© ÖSTERREICH/ Niesner
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Eva N. über die Selektion der Buben
Lehrer und Ordensbrüder teilen Schüler in drei Gruppen. Die erste sind die Opfer. Sie mussten attraktiv, gut erzogen und unterwürfig sein. Ihre Eltern waren nicht reich. Die zweite Gruppe waren die „Mittelläufer“. Diese wollten sich aus allem heraushalten. Die dritte waren die „Capos“. Diese Kinder haben die anderen tyrannisiert. Sie haben geraubt und selber körperlich misshandelt.

... über den ersten Kontakt mit den Tätern
Mein Sohn wurde in die erste Gruppe selektiert ... in dem Zimmer befanden sich mehrere Personen (Anm.: es waren insgesamt sieben, geistliche und weltliche Lehrer) ... und ein unbekannter Mann mit Siegelring, Perücke und falschem Schnauzer.

... über die Videos
In der Mitte des Raumes stand eine Videokamera mit einem Videorekorder. Auf diesem wurde meinem Sohn eine vorangegangene Vergewaltigung eines anderen Schülers gezeigt.

... über die erste Vergewaltigung
In dieser Aufregung und Verängstigung wurde mein Sohn in weiterer Folge von zwei Tätern festgehalten, während er von einem anderen Täter vergewaltigt wurde.

... über die niemals endende Tortur
In den Monaten danach wurde er fortwährend sexuell missbraucht. Die sexuellen Missbräuche fanden immer in derselben Art und Weise statt. Laut meinem Sohn wurde er immer nur in der Gruppe missbraucht. Es kam niemals zu einem Vorfall, wo er von einer einzigen Person vergewaltigt wurde.

... über Drohungen
Schon mit dem Zeitpunkt der Anzeige wurde ich bedroht. Es kam zu Zwischenfällen, wo ich verletzt wurde, bzw. die Gefahr einer Verletzung bestand.

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