Ein Kindergartenbetreiber soll Sex- und Drogenpartys organisiert haben.
Ein neuer Skandal um die Islam-Kindergärten erschüttert die Stadt: Dem 31-jährigen Abdullah P. und sechs weiteren Beschuldigten werden nun auch Sex- und Drogenpartys in einem Kindergarten vorgeworfen. Zuvor hatten schon Ermittlungen wegen mutmaßlichen Betrugs, Urkundenfälschung und Bildung einer kriminellen Vereinigung Schlagzeilen gemacht.
Skandal
Die Sex- und Drogenpartys sollen in den Räumlichkeiten eines jahrelang von der MA 10 (Wiener Kindergärten) subventionierten Kindergartens in der Romanogasse in der Brigittenau stattgefunden haben.
Ein Insider packte bei der Staatsanwaltschaft aus
Die Aussagen stammen von einem Mann, der vor der Justiz aussagte, er sei von November 2014 bis Mai 2015 mit einem Mitarbeiter des KIBIZ (Kinder Bildungs- und Integrationszentrum) liiert gewesen. Das KIBIZ gilt als Hauptquartier des von Abdullah P. geschaffenen Netzwerks und soll in den Jahren von 2013 bis 2015 insgesamt 1,8 Millionen an Subvention von der Stadt Wien kassiert haben.
Cannabis
Auch eine weitere Anklage könnte Abdullah P. ins Haus stehen: Im Jänner entdeckten Polizisten 970 Cannabis-Pflanzen in einer Lagerhalle in Simmering. Diese ist an einen Verein für Erwachsenenbildung vermietet, der sich auch in dem von Abdullah P. gegründeten islamischen „Bildungscamp“ in der Romanogasse befindet.
Bis heute ist Abdullah P. auch Obmann des Vereins. Er streitet ab, etwas mit dem Cannabis-Anbau zu tun zu haben. Es gilt die Unschuldsvermutung.