Wien

Diebe stahlen Grassers Laptops

03.10.2007

Einbruch im ersten Wiener Bezirk: Diebe brachen in Karl-Heinz Grassers Büro ein - und stahlen seine Laptops.

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Mysteriöser Einbruch in exklusiven Büroräumen an der Tuchlauben im ersten Wiener Bezirk: Wie erst jetzt bekannt wurde, erbeuteten die Täter am Wochenende Laptops von Karl-Heinz Grasser. "Sie haben alles möglich mitgenommen", bestätigte Grasser-Sprecher Manfred Lepuschitz.

Auch Geld und Weinflaschen weg
Neben den Laptops haben die Unbekannten auch Geld aus Handkassa, Aktentaschen und sogar Weinflaschen entwendet. "Sie haben alles mitgenommen, was sie transportieren konnten", sagte Lepuschitz. Entdeckt wurde das Delikt am Dienstag, die Polizei ermittelt.

Offenbar nichts Relevantes auf den Festplatten
Ein Sprecher des früheren Finanzministers und jetzigen Meinl-Managers betont, dass "nichts besonders Relevantes" auf den Festplatten zu finden sei.

"Valuecreation" (Wertschöpfung) heißt Grassers Firma. Mit einer Finanzierungs-Gesellschaft hat sich der Ex-Politiker selbstständig gemacht. Die Gesellschaft bietet Beratungsleistungen für Firmen an.

Schwerpunkt in Mittel- und Osteuropa
Im Firmenbuch wird die "Verwaltung von Beteiligungen" als Geschäftszweck des Grasser-Unternehmens genannt. Außerdem sollen Projekte der Energieerzeugung (Strom, Gas) vermittelt werden. Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt in den neuen EU-Mitgliedsländern in Mittel- und Osteuropa (CEE).

Valuecreation hat dieselbe Adresse wie die Lobbying-Agentur Valora Solutions an der Wiener Nobeladresse Tuchlauben 14. Diese gehört Grasser sowie seinen beiden Freunden Peter Hochegger und Walter Maischberger zu je einem Drittel. "Mit seiner neuen Gesellschaft haben wir nichts zu tun", so Maischberger in "Österreich", man werde aber Infrastruktur wie das Sekretariat gemeinsam nutzen. Die Agentur Valora Solutions ist laut Maischberger mit Kunden wie Telekom Austria, Novomatic und Biodiesel-Verband gut angelaufen.

Grasser sei in der Agentur nicht operativ tätig: "Doch es ist gut, dass er dabei ist, weil seine Kontakte sehr nützen. Wir sind oft mit Projekten wie einem Shopping Center in Osteuropa oder einem Windpark konfrontiert. Da fehlt manchmal der letzte Kontakte oder die Details der Finanzierung - wo dann der Karl-Heinz hilfreich sein kann".

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