Stress im Job macht eine Million krank: Jeder Zweite leidet im Büro.
Von wegen zwei Monate Sommerferien! Ausgebrannt, deprimiert, krankgeschrieben – keiner steht im Job so unter Strom wie die Lehrer.
Eine aktuelle Studie der Arbeiterkammer (AK) zeigt: Wer eine ruhige Kugel schieben will, sollte um diese Jobs auf alle Fälle einen großen Bogen machen: Lehrer, Pfleger und Berufsfahrer führen Österreichs Stress-Ranking an.
Hauptgründe fürs Burnout im Job: nervige Schüler, mühsame Kunden, permanenter Termindruck.
Job als Hamsterrad. Fakt ist: Für jeden zweiten Österreicher (44 %) bedeutet seine Arbeit Stress pur! Die wichtigsten Details der Studie:
- Mehr als ein Drittel (37 %) arbeitet unter ständigem Druck und hat keine Zeit für Pausen.
- Jeder Fünfte (21 %) arbeitet auch in der Freizeit (Feierabend, Urlaub, Wochenende).
So krank macht unser Job
Und: Immer mehr Arbeitnehmer fallen wegen Stress im Büro aus.
Durch Psycho-Stress ausgelöste Leiden rückten auf Platz 2 aller Krankheitstage im Job. An erster Stelle stehen Rückenleiden.
Noch alarmierender: Rund 40 % aller Invaliditätspensionen in Österreich werden durch Psycho-Stress verursacht.
AK fordert jetzt: Stress soll verboten werden
Um aus diesem Teufelskreis zu entkommen, wollen Politiker jetzt den Job-Stress staatlich reduzieren. Die Arbeiterkammer und SPÖ-Sozialminister Rudolf Hundstorfer fordern: kürzere Arbeitszeiten, weniger Überstunden und „menschengerechte Arbeitsbedingungen“!
Um das zu ändern, müssen sich laut AK-OÖ-Präsident Johann Kalliauer die Unternehmen selber stärker für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter engagieren.
Lehrer führen das Stress-Ranking an.
- Lehrer 66 %
- Pflegekräfte 65 %
- Berufsfahrer 64 %
- Fabrikarbeiter 60 %
- Manager 60 %
- Kassiererin 57 %
- Büroangestellte 53 %
- Kindergärtnerin 53 %
-
Bauarbeiter 52 %
- Koch 52 %