Wenige Monate vor der Verjährung hat es die Angeklagten doch noch erwischt.
NÖ. Mit dem Prozess am Mittwoch um die spektakuläre Brandstiftung in der Kult-Disco Nova in Bruck/Leitha hatten selbst optimistische Ermittler nicht mehr gerechnet. Doch kurz vor Eintritt der Verjährung wurde die Auftragstat aus dem Jahr 2012 doch noch geklärt. Vor Gericht mussten sich nun der damalige DJ (59) und zwei Komplizen verantworten.
Zufälliger DNA-Treffer
1,4 Millionen Euro Schaden waren im Lokal entstanden. Neun Jahre später führte ein Zufall zur Klärung des Verbrechens. Der Ex-DJ wurde anderweitig verfolgt, ein DNA-Treffer belastete ihn als Brandstifter. Schließlich gab er zu, von den Chefs 5.000 Euro für die Ausführung des Plans erhalten zu haben.
Haftstrafe rechtskräftig
Die Ex-Chefs haben ebenfalls gestanden; sie wollten 400.000 Euro Versicherungssumme abkassieren. Die Urteile: Der Ex-DJ erhielt zwei Jahre Haft, davon acht Monate unbedingt. Die Auftraggeber bekamen drei Jahre aufgebrummt, müssen davon ein Jahr hinter Gitter. Rechtskräftig.