Bekannte des Opfers wurden von der Polizei einvernommen.
Der Mord auf der Donauinsel Sonntagabend nahe der Reichsbrücke in Wien-Donaustadt dürfte im Zuge eines Streits um Nichtigkeiten begangen worden sein. Begonnen hat die Auseinandersetzung von zwei Gruppen mit einem Wortgeplänkel, bis einer der Männer ein Messer zog und auf den 29-jährigen Deutschen einstach. Die Polizei hat mittlerweile die Bekannten des Opfers einvernommen. Die Täter waren am Dienstag noch nicht ausgeforscht.
Streit
Das spätere Opfer war allein auf der Donauinsel unterwegs, als es auf eine dreiköpfige Gruppe traf. Der Deutsche, der sich erst einige Wochen in Österreich aufhielt, aß und trank mit ihnen, bis drei weitere Männer auf die Gruppe stießen. Die sieben gerieten in Streit, einer der Kontrahenten rammte dem 29-Jährigen ein Messer in den Oberkörper. Aus Angst liefen alle Beteiligten davon, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger.
Nur einer der Männer, der zuvor mit dem Deutschen gegessen hatte, blieb, bis die Polizei eintraf. Mit dessen Hilfe konnten die anderen aus der Gruppe des Opfers ausgeforscht werden. Einer von ihnen konnte aber nur wenige Angaben zum Tathergang machen, weil er sich laut Polizei auf der Toilette befunden hatte.
Passanten hatten Sonntagabend den Toten gegen 21.00 Uhr am Treppelweg des Entlastungsgerinnes etwa 500 Meter flussabwärts der Reichsbrücke gefunden und verständigten die Polizei. Die Auseinandersetzung der beiden Gruppen war von Zeugen beobachtet worden.