Der Fall rund um eine Sex-Attacke in Wien entwickelt sich zum Justiz-Skandal.
Der 18-jährige Afghane, der am Samstagabend am Wiener Donauinselfest eine 21 Jahre alte Frau zu vergewaltigen versucht haben soll, ist gefasst. Für den Burschen klickten am Mittwoch um 13.00 Uhr die Handschellen - "aufgrund des vom Gericht erlassenen Haftbefehls", wie die Sprecherin des Wiener Landesgerichts für Strafsachen, Christina Salzborn, der APA berichtete.
Dabei hatte die Polizei den Verdächtigen bereits festgenommen. Beamte rissen den Angreifer von seinem Opfer weg und legten ihm Handschellen an. Die Justiz reagierte aber mehr als fragwürdig: Der Journalstaatsanwalt sah nach einem Telefonat mit den Ermittlern keinen dringenden Tatverdacht (und keine Tatbegehungs- sowie Fluchtgefahr), da der Verdächtige bisher unbescholten, ein junger Erwachsener und aufrecht gemeldet ist. Also durfte er wieder gehen.
Nach einem Sturm der Entrüstung in den Sozialen Netzwerken und dem medialen Druck, unter anderem seitens der Tageszeitung ÖSTERREICH, wurde der mutmaßliche Sex-Täter nun doch wieder festgenommen. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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