Wien

Doppelmord: Neue DNA-Spur aufgetaucht

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Ein Duo soll eine Pensionistin und deren Heimhilfe mit 33 Messerstichen ermordet haben.

Am Donnerstag ging die Neuauflage des Doppelmordprozesses gegen Andreas B. (47) über die Bühne. Wie berichtet, soll er mit einem Komplizen, der bereits zu lebenslanger Haft verurteilt wurde, Stephanie V. (88) und ihre Heimhilfe Halina H. (54) brutal ermordet und die Ersparnisse geraubt haben. 33 Messerstiche zählten die Gerichtsmediziner. Im ersten Prozess wurde er freigesprochen, doch diesmal gab es lebenslang.

DNA-Spuren der Opfer an der Kleidung des Komplizen hatten zu dessen Verurteilung geführt. Von Alt-Strizzi Andreas B. (Anwalt Marcus Januschke) fanden die Ermittler DNA-Spuren auf einer Zigarettenkippe am Tatort. Dennoch wurde er frei gesprochen, das Urteil aber aufgehoben. Der Prozess startete deshalb völlig neu.

„I bin a Gauner, aber 2007 hob i aufg’hert wegen meiner Frau“, sagte B. in breitem Wienerisch. Er saß in Jeans und einem Langarm-Polo vor Gericht. Ständig tupfte er sich mit einem roten Tuch Schweißtropfen von der Stirn. 16 Vorstrafen, von Hehlerei bis hin zu Raub, hat er auf seinem Konto. Knalleffekt in der Verhandlung: Laut Gutachten tauchte eine fremde DNA-Spur einer unbekannten Frau auf. Und zwar auf einer Lampe am Tatort. Eine der Leichen war mit der Schnur der Lampe umwickelt.

Der Wiener beteuerte bis zum Ende seine Unschuld: Doch diesmal glaubten ihm die Geschwornen nicht mehr. Er wurde mit 7:1 Stimmen verurteilt. Nicht rechtskräftig, der Verteidiger kündigte Berufung an.

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