Beim Um- bzw. Neubau des Feuerwehrhauses in Korneuburg kam es zu einem tödlichen Arbeitsunfall. Ein 32-Jähriger Wiener wurde von einer rund zwei Tonnen schweren Betonplatte begraben. Gegen einen Kollegen wird ermittelt.
NÖ. Passiert ist das Unglück Montag auf dem Gelände der alten und der künftigen Feuerwehrzentrale an der Stockerauer Straße in Korneuburg. Der Verwaltungstrakt samt Büros, Kantine, Umkleide, Schulungsräumen und Kommando ist bereits fertiggestellt, zur Zeit wird nach dem Abbruch der Fahrzeughalle eine neue Großgarage errichtet. Dabei dürfte es zu dem schwerwiegenden Arbeitsunfall gekommen sein.
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Bild von den Umbauarbeiten an der Stockerauer Straße im November.
Ersten Erhebungen zufolge hatte ein 37-jähriger Baggerfahrer aus dem Bezirk Korneuburg gegen 11.30 Uhr eine rund zwei Tonnen schwere Betonplatte - vermutlich ein Fertigbetonteil für eine Gebäudewand - abgestellt. Kurz danach stürzte die massive Platte aus bisher ungeklärten Gründen um. Ein 32-jähriger Kollege derselben Baufirma - ein Wiener aus Favoriten - wurde dabei eingeklemmt. Trotz des schnellen Eintreffens der Rettungskräfte kam für den Mann jede Hilfe zu spät.
Die genauen Umstände des Vorfalls sind noch nicht geklärt. Das zuständige Arbeitsinspektorat wurde hinzugezogen, um die Ursache zu untersuchen. Der Baggerfahrer wird nach Abschluss der Ermittlungen wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg angezeigt.