Der betrunkene Vater hat die Kontrolle über seinen Wagen verloren.
Wieder steht die beschauliche Gemeinde Lembach im Mühlviertel (Bez. Rohrbach) unter Schock: Erst am Donnerstag war Manfred P. (16) von einem Alkolenker getötet worden. Gestern Nachmittag musste die Polizei erneut zu einem Unfall ausrücken – und wieder war ein unschuldiges Kind gestorben. Transportunternehmer Walter L. aus Kirchberg/Donau war mit seinen Söhnen Benjamin (8) und Peter (11) auf dem Weg zum Schwager gewesen.
Aus Schiebedach gebeugt
Kurz nach Lembach bog der 40-Jährige auf einen Güterweg ab, erlaubte seinem Ältesten, den Kopf aus dem Schiebedach des Audi 80 zu stecken. Das dürfte Walter L. abgelenkt haben: Der Wagen geriet ins Schleudern, überschlug sich mehrmals. „Beim ersten Überschlag dürfte der Elfjährige aus dem Auto katapultiert worden sein“, schildert ein Beamter.
Der Pkw kam erst nach 120 Metern zum Stehen, Benjamin und sein Vater überlebten den Crash. Für Peter kam jede Hilfe zu spät. Der Beamte geschockt: „Auch wenn ich schon vieles erlebt habe – den Buben so liegen zu sehen, da wird einem ganz anders zumute.“ Unverantwortlich ist nicht nur, dass der Bub nicht angeschnallt war: Laut Polizei war Vater Walter betrunken.