Todesserie bei Extrem-Sportlern

Drama Red Bull: Schon 8 Tote

05.05.2013

Sind die Stunts der Sportler zu riskant?
 

Zur Vollversion des Artikels
 
Zur Vollversion des Artikels

Er galt als einer der besten Piloten der Welt und wollte es noch einmal allen beweisen: Vergangenen Mittwoch donnerte Guido Gehrmann mit 320 km/h in seinem Mini-Düsenjet über die jubelnde Menge beim „Kini Fullgas Tag“ von Red Bull im Zillertal. Doch kurze Zeit später war er tot. Gehrmanns Maschine zerschellte auf dem Rückweg.

Das jüngste Todesopfer wurde nur 14 Jahre alt
Der 38-Jährige ist nicht der einzige von Red Bull geförderte moderne Gladiator, der in den vergangenen Jahren verunglückte, wie eine ARD-Doku zeigt:

  • Im Februar starb der japanische Motocross-Fahrer Eigo Sato (34) im Training nach einem missglückten Rückwärtssalto.
  • Nur einen Monat zuvor war der Amerikaner Caleb Moore (25) bei einem Red-Bull-Event nach einem verunglückten Stunt von seinem Motorrad erschlagen worden.
  • 2009 sprang der Schweizer Base-Jumper Ueli Gegenschatz bei einer Werbeaktion in den Tod.
  • Fallschirmspringer Eli Thompson (36), der bei Red Bull unter Vertrag stand, starb vor drei Jahren bei einem Sprung.
  • Shane McConkey überlebte 2009 einen Ski-Stunt in den Dolomiten nicht.
  • Der kanadische Paraglider Chris Muller (29) stürzte 2005 bei einem Red Bull-Event ab.
  • 2008 verunglückte Toriano Wilson bei einem Motorrad-Race des Getränke-Riesen. Er wurde nur 14 Jahre alt. Auch er wurde vom Red Bull als Talent gefördert.

Unfälle inklusive
Fest steht: Seit Jahren investiert der Konzern (5,22 Milliarden verkaufte Dosen 2012) massiv in Extremsportarten und treibt seine „Gladiatoren“ zu immer neuen Höchstleistungen an. Unfälle nimmt Red Bull dabei offensichtlich in Kauf.

© oe24.at

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel