Der Gangster hatte eine Pistole mit Schalldämpfer – und schoss ohne Vorwarnung.
Es war die Besatzung des ersten Streifenwagens, die am Samstag zu einem Überfall auf einen Lebensmittelmarkt im 14. Bezirk kam und unvermittelt in ein blutiges Feuergefecht verwickelt wurde. Der gerade erst zum Inspektor beförderte Daniel S. (23) aus dem Jauntal in Kärnten, ein Polizeischüler und eine Beamtin gerieten in den ersten brenzligen Einsatz ihrer noch jungen Polizeikarrieren. Es sollte für die Streife der Inspektion Storchengasse in einer Tragödie enden.
Daniel S. (23) erlitt einen Kopfschuss
Daniel S. erlitt durch den Supermarkt-Räuber einen Kopfschuss. Am Sonntagabend kämpften die Ärzte im AKH verzweifelt um das Leben des 23-Jährigen. Der Zustand wurde als „äußerst kritisch“, die Überlebenschance als „minimal“ bezeichnet. Die Angehörigen des Polizisten weilten am Krankenbett.
Sein Kollege wurde in Bauch, Becken und Bein getroffen. Die Polizistin verletzte sich leicht bei einem Sturz.
Der Räuber schoss auch auf die WEGA-Cops
Der bosnische Räuber (49) hatte bei Geschäftsschluss zwei Frauen und einen Mann als Geiseln genommen und forderte sie auf, den Tresor zu öffnen. Während die drei Angestellten ihm die Beute übergaben, drückte einer den Alarm. Wenig später klopfte es an der Tür: „Polizei, ist alles in Ordnung?“ Der Profi-Räuber schoss. Einer der drei Cops feuerte zurück und traf den Bosnier, der in ein Wohnhaus flüchtete.
Showdown. Dort brach er in eine Wohnung ein und sprang auf ein Vordach im 1. Stock. Als ihn die WEGA entdeckte, zielte er auf die Elitepolizisten, die aber schneller waren. Der Räuber wurde erschossen.(kor)
© VIYANA MANSET HABER
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© Tanja Kristen
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© APA/HERBERT P.OCZERET
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