Wie mit Vieh haben in Salzburg drei Nigerianer mit Frauen aus ihrer Heimat gehandelt.
Die Männer schleusten kürzlich drei Frauen nach Österreich ein und wollten sie an ein Bordell in Oberösterreich verkaufen. Bei der "Begutachtung" der Frauen und den "Verkaufsgesprächen" in einem Hotel beim Salzburger Bahnhof griff aber die Polizei in der Vorwoche ein und nahm die Menschenhändler fest, teilte die Sicherheitsdirektion mit.
Frauen wie Vieh verkauft
Die beiden in Salzburg wohnhaften
Nigerianer und ein Landsmann aus Vöcklabruck wollten ein minderjähriges
Mädchen für 6.000 Euro für ein halbes Jahr vermitteln. Zwei andere bereits
volljährige Frauen hätten pro Freier 50 Euro abliefern sollen, für die
Vermittlung wollten die Männer 200 Euro pro Frau.
Die Polizei erfuhr, dass am vergangenen Mittwoch die konkreten Preisverhandlungen und die "Begutachtung" der Frauen in einem Hotel beim Bahnhof erfolgen sollte, und rückte mit 26 Mann aus. Die Frauen wurden kurz nach dem Aufgriff wieder auf freien Fuß gesetzt, die Männer wurden verhaftet. Ob sie für andere Fälle von Menschenhandel in Frage kommen, stand zunächst nicht fest.