Ungebrochener Run
Drei Prozent mehr Uni-Studenten als im Vorjahr
06.12.2007
Die Zahl der insgesamt fast Viertelmillion Studenten in Österreich steigt auch heuer wieder. Rückgänge gab es allerdings in der Medizin.
Der Run auf die Universitäten ist ungebrochen: 227.247 Studenten (ordentliche und außerordentliche Hörer) studieren im Wintersemester 2007/08 an den 21 österreichischen Universitäten, das ist um drei Prozent mehr als 2006/07. Die Zahl der Studienanfänger hat sich gegenüber dem Vorjahr auf 34.346 erhöht, das ist um 2,4 Prozent mehr als im vergangenen Studienjahr. Das geht aus den Datenmeldungen der Unis (Stichtag 4. 12.) nach dem endgültigen Ende der Inskriptionsfrist Ende November hervor, die das Wissenschaftsministerium bekannt gegeben hat.
Boku stark im Plus
Den relativ größten Zuwachs bei der
Gesamtstudentenzahl gegenüber dem Vorjahr hat die Universität für
Bodenkultur (Boku) mit einem Plus von 14,4 Prozent, sie hat nun mehr als
7.200 Studenten. Stark auch der Zuwachs an der Montanuni Leoben, wo es um
10,2 Prozent mehr Studenten gibt, nämlich mehr als 2.400. Mit knapp 19.200
Studenten verzeichnete die Technische Universität (TU) Wien einen Zuwachs
von 5,8 Prozent. Jeweils rund vier Prozent zugelegt haben die Universität
Wien (nunmehr 72.700 Studenten), die Wirtschaftsuniversität (WU) Wien
(23.100) und die Uni Klagenfurt (8.200). Die Universitäten Graz (21.900) und
Innsbruck (21.500) wachsen um jeweils knapp drei Prozent.
Rückgang bei Medizin und Kunst
Rückgänge gibt es an den drei
Medizinischen Universitäten Wien (minus sechs Prozent auf 8.500), Graz
(minus 0,7 Prozent auf 4.100) und Innsbruck (minus 4,4 Prozent auf 3.200)
sowie an der Veterinärmedizinischen Universität (minus 3,9 Prozent auf
2.200). An den sechs Kunstunis gibt es insgesamt einen leichten Rückgang von
zwei Prozent auf 9.700 Studenten.
Daten über die Studienanfänger an den einzelnen Universitäten liegen nicht vor, erfasst ist nur die Zahl der Neuzugelassenen (insgesamt 41.654) - also jene Studenten, die erstmals an eine öffentliche Universität kommen oder aber an der betreffenden Uni neu sind. Relativ gesehen hat hier die Medizin-Uni Graz mit einem Plus von 40 Prozent den größten Zuwachs (auf 529), was durch die im Vorjahr erfolgte einmalige Reduktion der Medizin-Anfängerplätze zum Abbau der Warteliste erklärbar ist. Ein Plus von 20 Prozent gibt es mit 475 Neuzugelassenen an der Montan-Uni Leoben, zwölf Prozent mehr hat die Boku (1.700), einen Zuwachs von sieben Prozent gibt es an der Uni Graz (4.000).
Salzburg verliert
Einen deutlichen Rückgang von 8,6 Prozent bei
den Neuzugelassenen gibt es an der Uni Salzburg (2.500). An der TU Graz
beträgt das Minus sechs Prozent (auf 1.600 Neuzugelassene), an den
Universitäten Wien (11.700) und Linz (2.200) jeweils zwei Prozent.