Beute von Einbrüchen?

Drei Tresore aus der Donau gefischt

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Bei zwei spektakulären Einbrüchen in Wien wurden zwei Tresore gestohlen.

Montag, 14 Uhr: Hobby-Taucher stoßen unter der Reichsbrücke auf drei Stahlboxen. Nach näherer Begutachtung stellt sich heraus: Da ragen Tresore aus der eiskalten Donau. Die Taucher verständigen die Wasserpolizei.

In den Abendstunden startet der Einsatz: Mehrere Feuerwehrtaucher suchen im stockfinsteren Nass nach den Tresoren -und finden sie schließlich. Unter größtem Kraftaufwand hieven die Einsatzkräfte drei Stahlboxen an Land. Der kleinste Tresor ist so groß wie eine Mikrowelle, die anderen so groß wie Kühlschränke.

Während für die Taucher der Einsatz damit beendet war, geht er für die Ermittler des Landeskriminalamtes erst heute los. Ein Verdacht liegt nahe: Die Tresore gehören zu einem oder mehreren Verbrechen. In jüngster Zeit wurden zwei passende Einbrüche in Wien verübt. Vergangene Woche räumten nächtliche Einbrecher ein Antiquitäten-Geschäft in der Florianigasse im achten Bezirk aus. Ein Tresor fehlte.

Wenige Tage zuvor landeten Einbrecher einen Riesen-Coup in der Innenstadt. In einer Wohnung auf dem Passauer-Platz stahlen Unbekannte Kunstwerke und Schmuck im Wert von rund 300.000 Euro. Im "Vorbeigehen" räumten sie auch die Nachbarwohnung aus -und marschierten dort mit einem Tresor in die Nacht davon. Inhalt unbekannt.

Welches Verbrechen steckt hinter dem Fund?
Doch es kommen auch ganz andere Verbrechen infrage - die Ermittler müssen nun Akten alter Fälle wälzen. Denn zumindest der erste, mikrowellengroße Tresor liegt laut einem Taucher der Wasserrettung "zwischen einem und sechs Monaten" in der Donau. Darauf lassen Muschelbildung und der Schlamm im Inneren der Stahlbox schließen.

Der Einsatz dauerte bis spät in die Nacht. Nach und nach wurden die Tresore an Land gebracht. Doch welches Geheimnis die Donau da Montagnacht freigegeben hat, wird erst in den nächsten Tagen geklärt.

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