Seit der vergangenen Woche sind somit rund 30 Tiere erkrankt.
Die Stallburg in der Wiener Hofburg bleibt Lazarett: Der Tierarzt hat am Dienstag drei Neuerkrankungen von Lipizzanern diagnostiziert. Ein Infekt macht den Atemwegen der berühmten Pferde zu schaffen. Seit vergangener Woche sind somit rund 30 Tiere erkrankt. Die Vorstellungen am kommenden Wochenende wurden bereits abgesagt.
Therapie wirkt
Die nächste reguläre Vorführung soll am 2. April
stattfinden. "Wir hoffen, dass wir diesen Termin einhalten können", hieß es
heute. Die Entscheidung darüber wird aber erst Anfang nächster Woche - nach
einem weiteren Besuch des Tierarztes - fallen. Prinzipiell, so wurde
versichert, sprechen die Tiere gut auf die Therapie an. Sie werden unter
anderem mittels Inhalatoren kuriert.
Am Weg der Besserung
Ein Teil der betroffenen Lipizzaner ist
bereits wieder gesund bzw. auf dem Weg der Besserung. Das Problem sei
jedoch, dass die Tiere nach der Krankheit nicht sofort wieder eingesetzt
werden können, sondern ein Aufbautraining benötigen, erklärte die
Sprecherin. Die nun festgestellten neuen Fälle seien nicht überraschend.
Zuletzt sei die Rate der Neuerkrankungen jedenfalls zurückgegangen, wurde
betont.
Der Husten der Lipizzaner macht Vorführungen derzeit unmöglich. Geführte Rundgänge und die Morgenarbeit (das Training mit den Pferden, Anm.) finden aber statt. Tickets für abgesagte Vorstellungen werden zurückgenommen oder umgebucht.