Tierquälerei-Verdacht

Drei Ziegen in Steiermark geschächtet

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Ohne Betäubung und Amtstierarzt - Vier Anzeigen wegen Tierquälerei.

Ein 17-jähriger Grazer und seine 46-jährige Mutter sollen Anfang April auf einem Hof in der Oststeiermark drei Schafböcke geschächtet und damit vor dem Tod gequält haben. Sie hatten die Tiere zwei Landwirten abgekauft und noch auf deren Wiese ausbluten lassen. Da weder eine befugte Person, noch ein Betäuber oder Amtstierarzt wie vorgeschrieben dabei waren, wurden alle vier Beteiligten angezeigt.

Kehle direkt nach Kauf aufgeschnitten

Vorgefallen ist das Ganze bereits am 9. April. Die Landwirte aus einem Ortsteil in St. Margarethen an der Raab hatten drei Schafböcke zum Verkauf angeboten. Gemeldet hat sich daraufhin die türkischstämmige Familie. Sie kauften die Tiere und fragten die Bauern, ob sie diese direkt am Anwesen schlachten dürfen. Die Verkäufer stimmten zu und daher schnitten die Kunden den Böcken auf einer Wiese die Kehlen auf.

Zeugen dürften den Vorfall beobachtet und einer Tierschutzorganisation gemeldet haben. Über diesen Umweg gelangte der Fall zur Exekutive. Ohne die gesetzlich vorgeschriebenen Rahmenbedingungen, wie etwa eine Betäubung unmittelbar nach dem Schnitt, liegt der Verdacht der Tierquälerei nahe. Ein amtstierärztliches Gutachten der Bezirkshauptmannschaft Weiz liege laut Polizei seit Mittwoch auf und bestätige den Verdacht.

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