"Algerien-Connection"

Drogenring in Graz und Wien ausgehoben

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Fahndungserfolg: Die Polizei konnte 27 Drogendealer verhaften.

Kriminalisten aus Graz und Wien haben in den vergangenen Monaten einen groß angelegten Drogenring ausgehoben und 27 Verdächtige festgenommen. Ein Dealer, der die Polizei auf die Spur der "Algerien-Connection" gebracht hatte, ist noch auf der Flucht. Beamte stellten Suchtgift im Straßenverkaufswert von 263.000 Euro sicher.

Ins Rollen gekommen waren die Ermittlungen der Polizei im Oktober 2011 in Graz. Beamte hatten damals im Volksgarten einen Verdächtigen beobachtet. Als er flüchtete, verlor er 32 Gramm Marihuana. Recherchen der Ermittler in der Suchtgiftszene führten zu einem Namen, doch der Mann war nach Wien geflohen. Es wurde immer deutlicher, dass der Verdächtige "im großen Stil mit Haschisch und Kokain dealte", so Ermittler Werner Jud.

Algerier im Visier

Weitere Erhebungen rückten sieben Algerier im Alter von 19 bis 32 Jahren ins Visier der Polizei. Die Verdächtigen, die teilweise illegal oder als Asylwerber in Wien und Linz wohnhaft waren, wurden im Jänner festgenommen. Ihnen konnte der Verkauf von 32 Kilogramm Haschisch, knapp vier Kilogramm Kokain und 800 Gramm Heroin im Straßenverkaufswert von 600.000 Euro nachgewiesen werden. In ihren Unterkünften fanden die Beamten sechs Kilogramm Haschisch und 55 Gramm Heroin sowie 4.500 Euro Drogengeld.

Die Kriminalisten ermittelten weiter und kamen so zu 20 weiteren Subdealern aus Wien, von denen zwei auch zu den größeren Fischen gehörten. Bei Hausdurchsuchungen fanden die Polizisten schließlich weitere 16 Kilogramm Haschisch, vier Kilogramm Marihuana und 30.000 Euro Drogengeld. Den Verdächtigen konnte der Verkauf von 60 Kilogramm Haschisch nachgewiesen werden. Viele der Männer aus Nordafrika hätten gefälschte Reisedokumente gehabt, berichtete Jud.

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