Weniger Asylanträge, doch:

Droht Flüchtlingswelle aus Lybien?

14.04.2019

Der italienische Geheimdienst berichtet, dass 6.000 Migranten auf Überfahrt warten.

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Wien/Tripolis. Die Zahl der Asylanträge sinkt zwar. Wie ÖSTERREICH berichtete, wurden im 1. Quartal 2019 nur 2.881 Anträge gestellt – das sind um rund 30 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2018 (4.050). Top-Herkunftsland ist dabei unverändert Syrien.

 

Für Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) ist dies „kein Grund, dass wir uns zufrieden zurücklehnen“. Er kündigte „konsequente Außerlandesbringungen und schnelle Verfahren“ sowie die Aufrechterhaltung der Grenzkontrollen an. Denn: Die Asyl-Zahlen stiegen zuletzt wieder an. Im März gab es ein Plus von 12 %.

6.000 Migranten könnten bald die Überfahrt wagen

Bericht. Tatsächlich beobachtet Italien, wie am Sonntag bekannt wurde, mit zunehmender Sorge die Entwicklungen in Libyen. Angesichts des eskalierenden Konflikts im nordafrikanischen Krisenland könnten bis zu 6.000 Migranten versuchen, von Libyen nach Italien zu gelangen.

Das geht aus einem Bericht des italienischen Geheimdienstes AISE hervor. Zur Flucht nach Italien bereit seien Tausende Menschen, die sich derzeit in Libyens Internierungslagern befinden, darunter unzählige Frauen und Kinder. Europa könnte eine neue Flüchtlingswelle drohen.

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