Wegen Batterie

E-Auto crasht Mauer - Wrack muss in Quarantäne

24.05.2024

Ein Bild der Zerstörung - eines E-SUV als auch einer Betonmauer - bot sich der Feuerwehr in Wien. Verletzt wurde wie durch ein Wunder niemand ernsthaft. Richtig heikel wurde es aber erst NACH der Bergung.

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© Berufsfeuerwehr Wien
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Wien. Wie die Wiener Berufsfeuerwehr bekannt gab, hatte Donnerstagabend um 21.20 eine Pkw-Lenkerin die Kontrolle über ihr Fahrzeug auf der Erdbergstraße verloren: Dabei kam der VW ID.4 ins Schleudern, der daraufhin eine Betonmauer durchbrach, die auf einer Länge von acht Metern zerstört wurde.

Die ersteingetroffenen Florianis konnten bei der Erkundung feststellen, dass bereits beide Insassen vom Rettungsdienst betreut wurden und waren angesichts des Unfallbildes, das sich ihnen bot, doch erstaunt, dass die Lenkerin und ihr Beifahrer nur leicht verletzt waren.

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Dafür wurde es für die Feuerwehr dann doch noch kniffelig, weil es sich bei dem total eingedepschten SUV um ein Fahrzeug mit Elektroantrieb handelt. Weil sich die Batterien bei Unfällen (auch noch bis zu 48 Stunden danach) aufgrund möglicher chemischer Prozesse nachträglich spontan entzünden können, wurden noch vor Ort  ein Brandschutz aufgebaut und mittels Wärmebildkamera die Fahrzeug-Akkus auf
Erwärmung kontrolliert und die Einsatzstelle mit Lichtflutern ausgeleuchtet.

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Nach der Unfallaufnahme durch die Polizei wurde der E-VW unter Verwendung zweier Hebebänder und dem Ladekran auf ein Abschleppfahrzeug gehoben und anschließend auf einen sogenannten „Quarantäneplatz“ für verunfallte Elektro-Fahrzeuge gebracht, wo sie eben bis zu zwei Tagen abgesondert unter Beobachtung stehen, falls sie doch noch in Flammen aufgehen.

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