Ein 42-jähriger Mann aus der Obersteiermark soll seine 38 Jahre alte Ehefrau jahrelang misshandelt und bedroht haben.
Nach einer Anzeige von Bekannten der 38-Jährigen am Sonntagabend wurde der Frühpensionist schließlich verhaftet. Die Frau soll aus Angst vor weiteren Tätlichkeiten jahrelang geschwiegen und keine Anzeige erstattet haben, teilte die Polizei am Dienstag mit. Der Mann befindet sich auf Grund einer Nierenkolik im Spital.
Der 42-Jährige soll die Frau seit 2004 insgesamt zwölf Mal bedroht haben - einmal sogar mit dem Tod. Außerdem soll der Mann die 38-Jährige 17 Mal verletzt haben und in einem weiteren Fall durch Fußtritte zwei Zehen gebrochen haben. Bei der Behandlung im Krankenhaus gab die Frau an, dass ihr ein Kühlschrank auf den Fuß gefallen sei.
Sonntagabend verhafteten Polizeibeamte den Mann in der Wohnung des Ehepaares. Der 42-Jährige - der die Vorfälle laut einer ermittelnden Beamtin der Polizeiinspektion St. Michael bestreitet - musste anschließend wegen einer Nierenkolik in das LKH Leoben überstellt und stationär aufgenommen werden. Nachdem am Dienstag Untersuchungshaft verhängt wurde, wurde der Obersteirer in die Inquisiten-Abteilung des LKH verlegt.
