Prozess in Klagenfurt

Ehefrau mit Messer und Betonbrocken attackiert

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35-Jähriger wegen versuchten Mordes angeklagt: "Ich wollte sie nicht töten."

Am Landesgericht Klagenfurt hat am Montag ein Prozess wegen versuchten Mordes gegen einen 35-jährigen Bosnier begonnen. Dem Mann wird vorgeworfen, im vergangenen August seine getrennt von ihm lebende Ehefrau mit einem Messer und einem Betonbrocken attackiert zu haben. Die Verhandlung war bis zum Abend angesetzt.

Laut Anklage hatte der 35-Jährige seiner Frau im Sommer 2016 sechs Stunden lang vor ihrer Haustür aufgelauert. Als sie aus dem Haus kam, stach er mit einem Messer 13 Mal auf sie ein. Nachdem sich die Klinge von dem Messergriff gelöst hatte, trat er der Frau ins Gesicht, ergriff einen 18 Kilogramm schweren Betonvergussstein und schlug damit auf den Kopf seines Opfers ein. Als der Vater der Frau ihr zu Hilfe kam, attackierte der 35-Jährige auch ihn - erst mit der Faust, dann schlug er ihm eine Granitfliese ins Gesicht. Mit Mühe gelang es dem Vater aber, den Angreifer abzuwehren. Der 35-Jährige ließ sich schließlich widerstandslos festnehmen.

Keine Reue

"Es ist nicht leicht, den Angeklagten zu verteidigen", sagte der Anwalt des Mannes. Er habe zwar ein teilweises Tatsachengeständnis abgelegt, reumütig sei er aber nicht. "Ich wollte meine Frau nicht töten, ich wollte nur das Geld von ihr erpressen, das mir zusteht", sagte der Angeklagte in seiner Vernehmung durch Richter Manfred Herrnhofer, der dem Schwurgericht vorsaß. Staatsanwältin Sandra Agnoli sah dagegen eine klare Tötungsabsicht gegeben. Neben diesem Vorwurf musste sich der 35-Jährige auch wegen gefährlicher Drohung und versuchter, absichtlich schwerer Körperverletzung verantworten.

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