Todesfall

Ehemaliger Burgtheater-Direktor Klingenberg 95-jährig gestorben

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Der ehemalige Burgtheaterdirektor Gerhard Klingenberg ist tot. 

Wie das Burgtheater am Mittwoch mitteilte, starb er gestern, Dienstag, im Alter von 95 Jahren in Villach. Der Schauspieler, Regisseur und Intendant leitete das Haus von 1971 bis 1976. Klingenberg sei "immer wach im Geist, klug in der Erinnerung und vielseitig interessiert" gewesen, würdigte Burgtheaterdirektor Martin Kušej den Verstorbenen.

Große Karriere

Klingenberg wurde am 11. Mai 1929 in Wien geboren, nach dem Zweiten Weltkrieg begann er eine Schauspielausbildung am Konservatorium der Stadt Wien. Ab 1947 war er am Burgtheater als Schauspieler engagiert, 1948 gab er sein Regiedebüt am Stadttheater Klagenfurt mit Curt Goetz' Stück "Das Haus in Montevideo". Es folgten viele weitere Stationen, als Schauspieler und Regisseur arbeitete er u.a. am Deutschen Theater in Ostberlin, am Schauspielhaus Hamburg oder an den Münchner Kammerspielen.

Am Berliner Ensemble 

1956 wurde er von Bertolt Brecht als Schauspieler und nach Brechts Tod von Helene Weigel als Regisseur ans Berliner Ensemble engagiert. 1968 kam Klingenberg als ständiger Regisseur ans Wiener Burgtheater, am 1. September 1971 übernahm er als Nachfolger von Paul Hoffmann die Direktion. Nach seiner Wiener Zeit leitete er u.a. das Schauspielhaus in Zürich und das Berliner Renaissance-Theater.

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