Kein Feuer gelegt

Eifersüchtiger Promi- Arzt freigesprochen

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Der Vorwurf der Brandstiftung konnte ihm nicht nachgewiesen werden.

Mit einem Freispruch im Zweifel hat am Freitag am Landesgericht Salzburg ein Prozess gegen einen 62-jährigen Arzt aus Wien geendet, der als Rache für die verschmähte Liebe im Haus seiner Ex-Geliebten im Pinzgau am 5. März 2011 fünf kleinere Brände gelegt haben soll. Es seien zu viele Fragen offen geblieben. Den Brand hätte auch wer anderer legen können, begründete der Richter seinen Spruch, der bereits rechtskräftig ist.

Beim Feuer war ein Schaden von rund 70.000 Euro entstanden. Die Schwiegermutter der verheirateten Ex-Geliebten löschte damals die Flammen, verletzt wurde niemand. Der wegen Brandstiftung angeklagte Mediziner hatte im Verfahren stets beteuert, das Feuer nicht gelegt zu haben. Er sei zum Tatzeitpunkt gar nicht in dem Haus, sondern in der nahe gelegenen Gemeinde Zell am See in einer Trafik und in einem Möbelhaus einkaufen gewesen. Doch drei Verkäuferinnen konnten das am ersten Prozess-Tag vor fünf Wochen im Zeugenstand nicht bestätigen: Sie waren an jenem Tag entweder nicht im Dienst oder erinnerten sich nicht mehr an den Arzt.

Zweifel
Nach Angaben des Brandsachverständigen Walter Kittl war das Feuer aufgrund der Abbrandspuren maximal 30 Minuten vor Entdeckung mit Hilfe von insgesamt einem Liter Benzin gelegt worden. Dass zwei Zigaretten, die an zwei Brandherden entdeckt worden waren, zur Entzündung dienten, bezweifelte der Gerichtsgutachter.

Detail am Rande: Der Ehemann der Geliebten des Arztes war zum Tatzeitpunkt nicht im Haus. Er hatte laut Justiz selbst eine Geliebte und soll sich bei der Frau in Deutschland aufgehalten haben.

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