Rotkreuz-Urgestein (70) starb, als er Streifenpolizisten behandelte.
„Er war menschlich bis zuletzt, die Rotkreuz-Stelle in Annaberg würde ohne ihn nicht existieren“, sagt Rotkreuz-Präsident Willi Saurer über den verstorbenen Johann Dorfwirth (70). „Wir haben einen ganz besonderen Mitarbeiter verloren.“
Der Sanitäter ist eines der vier Opfer des Blutbads von Niederösterreich. Besonders tragisch: Dorfwirth starb, als er einem verletzten Cobra-Beamten behandeln wollte durch eine Kugel aus einem Jagdgewehr (vermutlich Kaliber 7x64). Seine junge Kollegin, die ebenfalls im Auto war, kam mit dem Schock davon. Dorfwirth war 32 Jahre lang im Dienst des Roten Kreuzes, absolvierte 7.000 Einsätze und wurde 14-Mal für seine Leistungen ausgezeichnet.
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Der 70-Jährige war 32 Jahre lang im Dienst des Roten Kreuzes.
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Am Dienstag starb er durch Schüsse von Alois H.
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Am Dienstag starb er durch Schüsse von Alois H.
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Am Dienstag starb er durch Schüsse von Alois H.
Drei Polizisten wurde bei Einsatz erschossen
Ebenfalls tot: Drei Polizisten, zwei Bezirks- und ein Cobra-Beamter. Über ihre Identität war anfangs wenig bekannt, nur so viel: Bei den Streifenpolizisten handelt es sich um zwei Beamte vom Posten aus dem Bezirk Scheibbs, um Gruppeninspektor Johann Ecker (51, der ein Kind hat) und um den dreifachen Vater Manfred Daurer (44) aus Gaming. Der Cobra-Polizist – er wurde bei der Straßensperre erschossen – ist Jahrgang 1975 und seit vielen Jahren Angehöriger der Wiener Polizei.
Die Trauer ist groß: „Wir sind in unseren Gedanken bei den Familien der Opfer “, so Johann Baumschlager vom Landespolizeikommando Niederösterreich.
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