Halb tot geprügelt

"Ein Wunder, dass ich lebe"

11.02.2010

Dass Franz Ladich überlebt hat, wundert Ärzte wie Polizisten. Eine „Riesen-Bande“ schlug ihn halb tot – und verschwand mit 60.000 €.

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Bis zu dieser Nacht war Franz Ladich (54) ein Wirt, der Angst nicht kannte. Doch am Dienstag um 3 Uhr früh tauchten plötzlich drei riesenhafte Gewalttäter mit Eisenstangen in seinem Schlafzimmer auf. Die Folge: Ein Schädeltrümmerbruch, ein Blutgerinnsel im Kopf und Dutzende Blutergüsse an Nacken und Schultern.

Die Herren – einer hatte sogar Schuhgröße 50 – zerrten Franz Ladich aus dem Bett, stießen ihn nackt die Treppe, direkt in sein Lokal, das „Steakhouse“, hinunter und zwangen ihn, den Tresor zu öffnen. Nachdem sie etwa 60.000 Euro eingesackt hatten, schickten sie den röchelnden Mann mit einem finalen Schlag fast ins Land der Träume. Seitdem sucht die Polizei nach den drei brutalen Riesen-Tätern.

ÖSTERREICH: Herr Ladich, erinnern Sie sich an die Attacke?
Franz Ladich: Ja, ich erinnere mich an das meiste. Ich hatte mich nach ein bisschen Fernsehen so um 1.30 Uhr ins Bett gelegt. Gegen drei hörte ich auf meiner Terrasse einen Wirbel. Dann plötzlich stürmten die drei aber schon mit einem lauten „Plärrer“ ins Schlafzimmer, Sekunden später hatten sie mir schon mit einer Stange zweimal auf den Kopf und die Schulter gedroschen.

ÖSTERREICH: Konnten Sie die Täter erkennen? Waren sie vermummt?
Ladich: Nein, ich konnte sie nicht erkennen. Erst lag ich ja noch im Bett, dann zerrten sie mich heraus und drehten mich aber immer von sich weg, ich konnte ihre Gesichter nicht erkennen, aber ich weiß, dass es Slowaken waren.

ÖSTERREICH: Warum sind Sie sich da so sicher?
Ladich: Ich kenne den Akzent genau, und sie brüllten „nix töten, nur Geld.“

ÖSTERREICH: Was passierte, nachdem Sie aus dem Bett gezerrt wurden?
Ladich: Es war schrecklich, sie schleiften mich über die Treppe in mein Lokal. Dort musste ich dann nackt den Tresor öffnen. Das war demütigend. Danach kann ich mich an nichts mehr erinnern. Dass ich überhaupt hier liegen kann ist ein Wunder.

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