Nach erfolgloser Beutesuche schlief der betrunkene 22-Jährige in der Bank ein.
Das Faschingstreiben im Salzkammergut ist über die Region hinaus bekannt: Traditionell maskierte Musikkapellen, geschmückte Wägen, große und kleine Narren, aber auch die eine oder andere Schnapsidee prägen die fünfte Jahreszeit im Süden Oberösterreichs. Einen verirrten Faschingsnarren fand eine Angestellte (22) in einer Bank in Bad Goisern (Bezirk Gmunden). Sie staunte nicht schlecht, als sie Sonntag früh einen Einbrecher im Hauptkassenbereich vorfand – schlafend mit einer Alkoholfahne auf einem der Sessel.
Keine Beute
Die junge Frau war am Sonntag an ihren Arbeitsplatz gekommen, weil sie die Räume für Rosenmontag dekorieren wollte. Da ihr der Eindringling von der Schule her bekannt war, weckte sie den Mann auf. Es brauchte eine Weile, bis Christoph P. (22) zu sich kam und die Frau scheinbar ahnungslos fragte, wo er denn überhaupt sei. Als sie von ihm wissen wollte, wie er in die Bank gekommen war, antwortete der 22-Jährige, dass die Tür offen gestanden war. Schließlich leerte er freiwillig seine Taschen aus, um zu zeigen, dass er nichts gestohlen hatte und verließ danach laut Polizei das Geldinstitut.
Laden durchwühlt
Doch die Ermittlungen überführten Christoph P.: Der 22-Jährige war in der Nacht in die Bank eingebrochen, hatte sämtliche Schubladen durchwühlt, allerdings keine brauchbare Beute gefunden. Schließlich war er am Sessel eingeschlafen. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt.