Schwarzafrikaner brach Sparbuch-Schließfächer auf - Höhe der Beute unbekannt.
Einen ungewöhnlichen Weg haben Täter Samstagmorgen bei einem Einbruch in die Zentrale der Dornbirner Sparkasse gewählt. Die Unbekannten kamen über das Dach und stiegen laut Polizei mit einer mitgebrachten Strickleiter durch ein Oberlicht-Fenster in den Schalterraum ab. Dort brachen sie mehrere Sparbuch-Schließfächer auf.
Warum in der mit mehreren Anlagen gesicherten Zentrale kein Alarm ausgelöst wurde, ist laut Sparkassen-Sprecherin Susanne Hagspiel noch nicht geklärt. Gleichzeitig betonte Hagspiel, dass die Täter nur in den Kundenbereich der Schalterhalle vorgedrungen sind, nicht jedoch in den Sicherheitsbereich. "Es wurden Schließfächer aufgebrochen, die von unseren Kunden gemietet werden können, um dort Sparbücher zu lagern. Etwas anderes darf in den Fächern laut Nutzungsbestimmungen nicht gelagert werden", erklärte Hagspiel. Mehrere Sparbücher seien auch am Boden verstreut gewesen. Offenbar ließen die Täter die für sie wertlosen Bücher zurück, denn eine spätere Auszahlung wäre nur mit Losungswort und Ausweis möglich. Die betroffenen Kunden sollen am Montag informiert werden. Erst dann könne man klären, mit welcher Beute die unbekannten Täter entkommen sind.
Die Polizei geht von mindestens zwei Tätern aus, wobei es sich bei einem Einbrecher laut Zeugenaussagen um einen 30 bis 45 Jahre alten, rund 1,75 bis 1,80 Meter großen Schwarzafrikaner mit kurzen Haaren handeln soll. Die Ermittler sind auch auf der Suche nach weiteren Zeugen.