Österreich-Studie:

Eine Million knapp vor Burn-out

22.02.2017

Eine neue Studie deckt auf: Mehr als jeder dritte Österreicher fühlt sich überfordert.

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Unsere Arbeit macht uns krank! Unglaubliche 39 % aller Österreicher fühlen sich durch zu viel Stress im Job derzeit erheblich in ihrem Leben beeinträchtigt. Sogar eine Million Berufstätige (!), also jeder vierte Berufstätige, sollen laut einer neuen Allianz-Studie (1.000 Befragte zwischen 18 und 65 Jahren) derzeit sogar akut von Burn-out bedroht sein! Die Details:   

Männer mehr gestresst

Männer trifft es stärker. 43 % der Männer, und damit fast jeder zweite Berufstätige, fühlen sich durch Stress in ihrem Job teils erheblich belastet. 24 % der männlichen Arbeiter und Angestellten befürchten sogar, kurz vor dem Burn-out zu stehen. Bei den Frauen sind es 20 %. 

Der Kampf gegen die Uhr

Ständiger Zeitdruck ist für uns das Schlimmste. Jeden dritten Österreicher stresst besonders der Zeitdruck im Büro (31 %), gefolgt von Leistungsdruck (25 %) und einem schlechten Betriebsklima (13 %). Überstunden sind dagegen nur für 5 % ein Problem.

Schulen am schlimmsten

Jeder zweite Lehrer hat Stress. Pädagogen sind diejenigen, die laut eigenen Angaben am gestresstesten sind (45 %). Auch Mitarbeiter im Handel (43 %) und im Transportwesen (42 %) sind stark betroffen.

Auch Privatleben gestresst

„Freizeitstress“. Ungewöhnlich allemal: Auch unser Privatleben stresst schon jeden vierten Österreicher. Dazu zählen unter anderem Beziehungsprobleme oder auch Arbeiten im Haushalt.

Mehr Analyse. Was aber ist der Ausweg aus dem Stress? Angestellte ihrerseits wünschen sich am stärksten besser geschulte Führungskräfte. Arbeitspsychologe  Paul Jiménez wiederum rät in ÖSTERREICH zu einer besseren Analyse der konkreten Belastungssituationen und zur Konzentration auf „Ressourcen, die Belastungen ausgleichen können.“      D. Müllejans

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