Wieder in Haft

Eis-Lady darf ihr Baby nicht berühren

15.01.2012

Das Krankenhaus trennte Mutter und Kind wegen einer Untersuchung.

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© TZ ÖSTERREICH/Raunig
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 Es ist ein hartes Wochenende für Estibaliz C. (32): Während die mutmaßliche Doppelmörderin am Freitag wieder in die Justizanstalt Josefstadt überstellt wurde, verbringt ihr Baby Roland die ersten Stunden mit seinem Vater. "Auch die Oma aus Barcelona ist dabei. Dem Baby geht es gut und alle sind wohlauf", so Anwalt Werner Tomanek. Im Preyer 'schen Kinderspital wurde Roland R. ein Vater-Kind-Zimmer eingerichtet. Nächste Woche will er seinen Sohn mit nach Hause nehmen und Estibaliz C. im Gefängnis besuchen. Zweimal 30 Minuten pro Woche sind erlaubt.

Estibaliz C. wird ihr Baby nur durch die Glasscheibe sehen
Da wird Estibaliz C. wahrscheinlich auch zum ersten Mal ihren Sohn zu Gesicht bekommen. Berühren wird die Ex-Eissalon-Besitzerin ihr Baby nicht können. In der U-Haft sind Häftling und Besucher durch eine Glasscheibe getrennt.

Langsam klärt sich die Streitfrage, warum Estibaliz C. sofort nach der Geburt das Baby weggenommen wurde. Das Jugendamt hatte stets betont, dass diese Handlung nicht im Interesse der MA 11 war. "Wir haben das nicht angeordnet", so Herta Staffa vom Jugendamt. Auch 52 %der ÖSTERREICH-Leser meinen, dass es nicht richtig war, Mutter und Kind zu trennen.

Im Wiener Franz-Josef-Spital, hier hatte Estibaliz C. Dienstagnacht per Kaiserschnitt entbunden, ist es offenbar üblich, dass die Babys nach einem Kaiserschnitt sofort zur Untersuchung ins Preyer 'sche Kinderspital kommen. Rückgängig konnte die Trennung nicht gemacht werden, weil die Staatsanwältin das unterbunden hatte.

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