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Wenige Stunden vorher

Eisenstangen-Killer wurde kurz vor Tat von Polizei angehalten

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Wegen geringfügigem Delikt haben Beamte den Mann wenige Stunden vor dem Mord noch befragt.

Bei seiner Einvernahme zeigte sich der Eisenstangen-Killer von Ottakring nicht geständig und unkooperativ. Jetzt kommen immer mehr Details zur kriminellen Vergangenheit von Francis N. ans Tageslicht. Wie bereits berichtet, wurde der Verdächtige bereits 18 Mal straffällig. Nur wenige Stunden vor dem Mord, soll er noch von der Polizei angehalten worden sein.

Der Obdachlose war in dem Grätzel bekannt. Er bettelte täglich um Essen. Anrainer kannten ihn. Am Dienstag – weniger als ein Tag vor der brutalen Attacke – wurde er erneut wegen einem geringfügigen Delikt befragt. Wie berichtet wird, soll er Fenster eingeschlagen haben und öffentlich uriniert haben. Seine Festnahme wurde von der Staatsanwaltschaft nicht veranlasst. Wenige Stunden später, griff er zur Eisenstange und schlug auf Maria E. ein. Genau an dem Ort, an dem er zuvor kontrolliert wurde.  

Leidet er an Psychose?

Über das Motiv herrscht weiter Ungewissheit. Fest steht: Täter und Opfer hatten keinerlei Verbindung zueinander. Die Einvernahme des Verdächtigen blieb vorerst ohne weitere Erkenntnisse. Der Mann scheint geistig verwirrt zu sein. Ob er tatsächlich an einer Psychose leidet, soll ein Psychiater beurteilen.

Wirbel um Nicht-Abschiebung

Mittels Visum reiste er aus Kenia nach Österreich ein, jedoch sei dieses schon seit längerem ausgelaufen. Seitdem war er illegal im Land. 2014 sollte er schließlich abgeschoben werden. Laut Innenministerium fehlte ein sogenanntes Heimreisezer­tifikat, das von der ­kenianischen Botschaft praktisch nie ausgestellt wird: „Außerdem gibt es mit Kenia kein Rückübernahmeabkommen“, so Ministeriumssprecher Grundböck.

U-Boot
Francis N. tauchte danach unter, lebte als U-Boot. Meist schlief er in einem Haus­eingang. Jeder kannte ihn, fürchtete ihn, wusste, dass er psychisch gestört ist: „Er starrte ins Leere, machte Schattenboxen, hatte nur eine Hose, stank immer nach Urin.“

Gewalt
Bereits 2015 ging er mit einer Eisenstange auf einen Passanten los und verletzte sein Opfer. Die Polizei zeigte ihn an, nahm den Täter aber nicht fest. Die Anzeige ging erst am 23. Juni bei Gericht ein.

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Brutale Bluttat am Brunnenmarkt

Der Tatort

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Kampfspuren am Tatort

Tatortermittler bei der Spurensicherung

Abgedeckte Palette mit Spuren

Feuerwehr bei der Reinigung des Tatorts

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Kriminalbeamte bei der Spurensicherung

Kriminalbeamte bei der Spurensicherung

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