Pankratius machte den Anfang: Die Eisheiligen machen dem frühsommerlichen Wetter einen Strich durch die Rechnung.
Die "Eisheiligen" Pankratius, Servatius, Bonifatius und die kalte Sophie (11. bis 15. Mai) bringen heuer auch Gewittergefahr: Bis einschließlich Freitag drohen täglich Blitz und Donner, prognostizierte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Die nächsten Tage werden kühler, zumindest im Osten des Landes. Die gute Nachricht der Meteorologen: "Von Nachtfrost keine Rede", prognostizierte Harald Seidl von der ZAMG.
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Im Westen bleibts warm
Kaum Auflockerungen, meist bewölkt mit
Regenschauer und Temperaturen am Nachmittag unter 20 Grad: So dürfte sich
der Dienstag in Niederösterreich, Wien und dem Nordburgenland zeigen. Weiter
im Westen und vor allem im Süden dagegen bleibt es mit bis 26 Grad warm, ab
Mittag ist vermehrt mit Quellungen zu rechnen: vor allem im Südburgenland
bis nach Osttirol sind einige gewittrige Regenschauer möglich.
Servatius bringt Wolken
Servatius am Mittwoch sorgt im Norden
und Osten des Landes für Wolken und Temperaturen unter 20 Grad, es bleibt
aber weitgehend trocken. Im Westen und Südwesten sonniger, aber am
Nachmittag erneut Regenschauer und Gewitter. Im Westen sommerlich schwül: In
Vorarlberg und Tirol sind bis zu 26 Grad möglich.
Bonifatius bringt Abkühlung
Der Donnerstag, Bonifatius,
bleibt in ganz Österreich meist stark bewölkt, durchsetzt mit gewittrigen
Regenschauern. Im Osten und Südosten gedämpfte Temperaturen bis maximal 16
Grad. Im restlichen Land 18 bis 23 Grad.
Auch Sophie mit kühlen Temperaturen
Die letzte Eisheilige,
Sophie, am Freitag, sorgt für frische Werte um 15 bis 22 Grad. Im Osten und
Südosten bleibt es mit weiterhin dichten Wolken und Regen am kühlsten. Im
übrigen Österreich etwas Sonne, aber wiederholt Gewitter und Regenschauer.
Laut Volksglaube wird das milde Frühlingswetter erst mit Ablauf der „kalten Sophie“ stabil. Das sind die Eisheiligen: Mamertus – 11. Mai Pankratius – 12. Mai Servatius – 13. Mai Bonifatius – 14. Mai Sophie – 15. Mai Es handelt sich bei den Heiligen um Bischöfe und Märtyrer aus dem 4. und 5. Jahrhundert. Die Annahme beruht auf jahrhundertealten Erfahrungen und Beobachtungen von Bauern, die bereits vor den Wetteraufzeichnungen gemacht wurden, sich aber heute meteorologisch nicht mehr bestätigen lassen. So wurden beispielsweise in Trier im Zeitraum von 1951 bis 1961 durchschnittlich 0,4 Frosttage im Mai gemessen (das sind 4 Tage innerhalb 10 Jahren), von 1991 bis 2006 jedoch keine. Das Klima in Österreich ist regional sehr unterschiedlich, deshalb sind Regeln kaum fürs ganze Land anwendbar.
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