Mordverdacht!

Eltern ließen Elias (3) verhungern - Festnahme

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Die Eltern eines Buben wurden in Tirol in Ebbs - einer Nachbargemeinde von Kufstein -  festgenommen. Der dreijährige Elias war an massiver Unterernährung gestorben.

Tirol. Wie erst jetzt bekannt wurde, war die Polizei bereits am Pfingstmontag, kurz vor 10.25 Uhr, darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass bei dem verstorbenen dreijährigen Kind im Bezirk Kufstein schwerwiegende Verdachtsmomente vorliegen würden. "Beim Eintreffen der Polizeistreife an der Wohnadresse waren neben den Eltern des Kindes bereits die Rettungskräfte vor Ort und konnten nur noch den Tod des Buben feststellen", so die Exekutive in einer Aussendung. 

verhungertes Kind Ebbs
© Zoom Tirol
× verhungertes Kind Ebbs

Am 21.05.2024 wurde eine gerichtliche Obduktion durchgeführt. Nach dem vorläufigen Ergebnis ist der Bub wegen einer massiven Unterernährung verstorben.

Ebbs

Ebbs liegt im Unterinntal bei Kufstein, östlich des Inns am Fuß des Zahmen Kaisers.  

© Wikipedia
× Ebbs

Die Staatsanwaltschaft hat gegen die Eltern (26 bzw. 25 Jahre alt, beide mit österreichischer Staatsangehörigkeit) ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des Mordes eingeleitet und die Festnahme der Eltern angeordnet.  

Aufgrund des psychischen Ausnahmezustands befanden sich die beiden zunächst noch in stationärer Behandlung auf der Psychiatrie in einem Krankenhaus. Einvernommen wurden die Eltern bisher noch nicht.

verhungertes Kind Ebbs
© Zoom Tirol
× verhungertes Kind Ebbs

verhungertes Kind Ebbs
© Zoom Tirol
× verhungertes Kind Ebbs

Überlebende Geschwister alle Mädchen

Drei weitere Kinder des Paares (ein, drei und sechs Jahre alt) befinden sich in der Obhut der Kinder- und Jugendhilfe. Die drei Mädchen sollen keine Mängelernährung aufweisen. Laut Behörden kam die Meldung vom Tod des einzigen Jungen der Familie „wie aus heiterem Himmel“. Die Familie sei nicht amtsbekannt gewesen. 

Nachbarn indes berichten, dass man den Kleinen "eigentlich so gut wie nie" gesehen habe.

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