Entführter Caspar: Mutter hofft auf Gericht

Der kleine Caspar (4), hin- und hergerissen zwischen zwei Welten: Erst wurde er von Mama Dominique R. (41) nach Baden gebracht, dann von Papa Stefan G. (43) nach Sark Island (viertgrößte Kanalinsel) entführt. Heute soll ein Gericht auf der Nachbarinsel Guernsey über das endgültige Schicksal des kleinen Buben entscheiden – ein Leben mit Mama in Österreich, oder doch mit Papa auf der Insel?

Fest steht: Dominique R. will ihren Sohn zurück. Deshalb ist die 41-Jährige jetzt auf die Kanalinsel gereist. Eine Rückkehr nach Österreich ohne Caspar – unvorstellbar für die Mutter. Vier Tage lang weinte sie um ihren Sohn: „Ich bin am Boden zerstört. Es geht mir wahnsinnig schlecht“, sagte die 41-Jährige zu ÖSTERREICH.

Rückblick: Der Millionär und die Anwältin lebten gemeinsam mit ihrem Sohn auf der Insel im Ärmelkanal. Doch als sich das Paar im vergangenen Frühjahr trennte, zog die Mutter mit Caspar zurück in ihre Heimat nach Baden. Der Vater erstritt sich derweil sein Sorgerecht auf Sark Island.

Vor vier Tagen eskalierte die Situation: Der Millionär besuchte Mutter und Kind in Niederösterreich. Einen Spielplatzbesuch nutze der 43-Jährige schließlich eiskalt aus: Er verschleppte seinen eigenen Sohn.

Drei Tage lang wurde nach Caspar gefahndet. Mama Dominique war einem Nervenzusammenbruch nahe. Dann endlich Entwarnung: Polizisten fanden den Millionär mit seinem Sohn auf der Kanalinsel Guernsey. Caspar soll es gut gehen. Mit dem heutigen Urteil ist zu hoffen, dass endlich Ruhe in sein Leben einkehrt.