Unfälle auf spiegelglatten Fahrbahnen, Stürze und tausende eingefrorene Autotüren: Blitzeis sorgte Montagfrüh für Ärger im Straßenverkehr.
Fußgänger und Autofahrer waren Montagfrüh wohl überrascht: Dass es so glatt ist auf den Straßen und Gehwege hat viele überrascht - selbst die Wetterexperten der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik). Blitzeis war die Ursache für tausende unerwünschte Rutscheffekte - binnen MInuten gefroren Regenschauer oder Schneefälle.
Warum waren die Straßen so dermaßen glatt?
Die Eisschicht, die ganz Österreich in der Nacht überzog, entstand nicht etwa weil es enorm kalt gewesen wäre - teilweise herrschten für Anfang Februar recht "milde" Nachttemperaturen nur knapp unter 0 Grad. Das Eis war entstanden, weil der Boden so kalt war: Trifft Niederschlag (Regen oder Schneeregen) auf den kalten Straßenbelag, gefriert er in dem Moment, in dem er den Boden erreicht - Blitzeis ist entstanden. Von Eisregen spricht man, wenn Regentropfen aus warmen Luftschichten auf kalte Luft treffen - sie gefrieren schlagartig. Gefrierender Regen hingegen sind fallende Regentropfen die eine Temperatur unter Null Grad haben. Beim Auftreffen auf den Boden gefrieren sie sofort. Die Folge in allen Fällen: Die Straßen sind spiegelglatt - Autos frieren zu.
Wo liegen die Gefahren:
Abgesehen davon, dass vereiste Autotüren lästig sind, birgt Blitzeis wesentlich größere Gefahren: Zum ersten ist es kaum zu erkennen, was für Autofahrer das Abschätzen des richtigen Bremsweges enorm erschwert. Zum zweiten kommen auch Fußgänger leicht zu Sturz, weil sie den Gehweg oder die Straße nicht als eingefroren wahrnehmen. Streusalz kann hier helfen, sofern es rechtzeitig zum Einsatz kommt. Aber auch für Flugzeuge kann Blitzeis schlimme Folgen haben. Das Eis macht die Maschine wesentlich schwerer, was den Verbrauch des vor dem Start kalkulierten Treibstoffes und das Landesgewichtes erhöht - im schlimmmsten Fall könnte also der Sprit ausgehen. Der Autrieb der Flügel verringt sich durch die Eisschicht ebenfalls.