ER holte Jasmin 
ins Leben zurück

Er war einer der ersten am Unfallort im wildromantischen Muotatal im Kanton Schwyz – Feuerwehrkommandant Edgar Betschart (40), dreifacher Vater und hauptberuflich bei der Straßenmeisterei. Er und seine Leute waren von Passanten gerufen worden, die das Unfalldrama um die schöne Jasmin P. mitbekommen hatten.

Wie berichtet, war der 36-jährige Model-Typ (Malerin und Sekretärin, die zu ihrem Freund in die Schwyz gezogen war) im Gebirgsbach baden, als sie von den reißenden Fluten mitgerissen wurde. Lover Remo konnte nur tatenlos zusehen.

„Der Einsatz war sehr schwierig“, erzählt Edgar Betschart, „da wir nicht wussten, wo die Frau inzwischen war. Wir suchten alles dem Fluss entlang ab, stellten uns auch auf Brücken und hielten Ausschau.“ 24 Florianis suchten verzweifelt nach Jasmin P.

Strömung
„Die Frau wurde zwei Mal gesichtet“, sagt Betschart gegenüber der Zeitung Blick. „Doch es war unmöglich und vor allem viel zu gefährlich, an sie heranzukommen.“ Erst endlose Minuten später – die Strömung war nicht mehr so stark – konnten die Helfer den Körper an Land ziehen.

Kein Puls
„Wir haben sofort gemerkt, dass sie leblos war und keinen Puls mehr hatte. Ich fing sofort mit der Herzmassage an. Ich weiß nicht, wie lange ich das tat. Ich weiß nur, dass ich die Frau auch noch Mund-zu-Nase beatmete. Ich dachte nie ans Aufgeben!“

Sein selbstloser Einsatz lohnt sich – im Spital in Luzern kommt Jasmin zum Erstaunen der Ärzte so schnell zu Kräften, dass sie von einem Wunder sprechen.

Am Dienstag konnte die Österreicherin bereits von der Intensiv- auf die Normalstation verlegt werden. Jasmins Schwester Cordula: „Sie hat nur Rissquetschwunden, kann schon wieder gehen und essen. Und sie erkennt ihre Umgebung. Es ist wirklich unfassbar. Danke an alle!“