Warnstufe 3 in Tirol:
Erhebliche Lawinengefahr
17.02.2014
Die Lawinengefahr ist groß und wird weiter steigen: Ein einziger Wintersportler kann derzeit ein Schneebrett auslösen.
Die Experten des Landes haben am Montag vor einem Anstieg der Lawinengefahr gewarnt. Oberhalb von 2.000 Metern wurde sie verbreitet als erheblich, also Stufe "3" der fünfteiligen Skala eingestuft. Die Hauptgefahr gehe von frischen und älteren Treibschneepaketen aus, hieß es. Für eine Lawinenauslösung reiche dabei schon das Gewicht eines einzelnen Wintersportlers.
Gefahrenstellen sind nur schwer erkennbar:
Die Gefahrenstellen lagen in Triebschneehängen aller Expositionen. Anzahl und Verbreitung nehme dabei mit der Seehöhe zu. Die Gefahrenstellen seien inzwischen oft von etwas frischem Neuschnee überdeckt und könnten daher im Gelände nur schwer erkannt werden, warnten die Experten. Auch in den kommenden Tagen werde die Lawinengefahr oberhalb von 2.000 Metern erheblich sein. Unterhalb von 2.000 Metern war am Montag weiterhin mit Selbstauslösungen von Gleitschneelawinen zu rechnen. Das betreffe vor allem die schneereichen Regionen entlang des Alpenhauptkammes sowie Osttirol.
Die aktuelle Wetterlage:
Entlang des Alpenhauptkammes und in Osttirol fielen in den vergangenen 24 Stunden verbreitet 20 bis 30 Zentimeter, weiter im Norden waren es zehn bis 20 Zentimeter. Die Schneefallgrenze sank dabei gegen 1.000 Meter. Begleitet waren die Schneefälle von mäßigen Winden aus Südwest, die vor allem in hochalpinen Lagen für die Bildung neuer Triebschneeansammlungen gesorgt hatten.