Amok-Wilderer:
Ermittlungen jetzt in ganz Österreich
04.10.2013
Fast wöchentlich wird das Straftatenregister des Amok-Wilderers länger.
Rund 20 Beamte aus verschiedenen polizeilichen Abteilungen sollen weitere Verbrechen des Vierfach-Killers Alois Huber (55) aufdecken. „Wir haben die Untersuchungen jetzt auf andere Bundesländer ausgebreitet“, sagt Johann Baumschlager, Kontrollinspektor der Polizei NÖ zu ÖSTERREICH.
Konkret: Auch in der Steiermark und in Oberösterreich soll der Amokläufer mehrere Straftaten begangen haben. „In diesen Bundesländern hat es seit Jahren viele Einbrüche in Jagdhäuser gegeben.“ Und: Alois Huber wird verdächtigt, solche Taten begangen zu haben.
Rund 250 Gewehre, Dutzende Faustfeuerwaffen und Munition hatte der Wilderer in seinem unterirdischen Bunker in Großpriel gehortet. Seit zwei Wochen werden die Waffen in einem Labor analysiert und mit ungelösten Verbrechen aus der Vergangenheit verglichen.
Erste Ergebnisse schon in drei Wochen
Laut Polizei dürften bereits in drei Wochen erste Ergebnisse der kriminaltechnischen Untersuchungen vorliegen. Einen umfangreichen Bericht soll es jedoch nicht vor Jänner geben, so Baumschlager.
Alois Hubers Amoklauf schockierte ganz Österreich: Er hatte am 17. September drei Polizisten und einen Sanitäter erschossen, um seiner Festnahme zu entgehen.