Am Dienstagabend floh ein Insasse der Justizanstalt Stein, der wegen schweren Raubes im Hochsicherheitstrakt saß und dessen Name bzw Person auch immer wieder bei Ermittlungen rund um die terroristische Islamistenszene aufgetaucht ist. Vorsicht: Der flüchtige Mann soll kriegserfahren sein.
Niederösterreich. Nachdem bereits am Montag ein Strafgefangener (16) aus der Jugendstrafanstalt Gerasdorf geflohen war (die Polizei fahndet nach wie vor nach ihm) – oe24 berichtete – ist nun erneut ein Häftling aus einem Gefängnis in Niederösterreich geflohen. Ein Polizei-Sprecher bestätigt gegenüber oe24 die Fahndung nach einem flüchtigen Strafgefangenen.
Wie bereits zuvor der 16-jährige geflohene Häftling, hat sich auch der am Dienstagabend flüchtige Insasse bei einer Untersuchung im Krankenhaus aus dem Staub gemacht. Er war mit Justizbeamten vor einem Spital, als er die Flucht ergriff.
Gesuchter ist Tschetschene
Die Flucht des Insassen der Justizanstalt Stein, der in Begleitung von Beamten bei einem MRT-Termin im Kremser Spital gewesen war, wurde am Dienstag um etwa 17.30 Uhr gemeldet. Bei dem geflohene Häftling soll es sich um einen Tschetschenen handeln, der u.a. wegen schweren Raubes noch elf Jahre abzusitzen hat. Außerdem ist er auch bei den Verfassungsschützern wegen seiner Nähe zur Islamistenszene kein Unbekannter. Der flüchtige Mann sei außerdem kriegserfahren.
Vermutet wurde der Mann in den Weinbergen in der Region Krems. An der eingeleiteten Fahndung waren laut Polizeisprecher Stefan Loidl rund 200 Beamte, Hubschrauber und Drohnen beteiligt.