Klima-Kleber

Erneut Proteste und Störungen am Wiener Flughafen

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Die "Letzte Generation" protestierte am Samstag wie angekündigt auf dem Flughafen Wien-Schwechat gegen den Einsatz von Kohle, Öl und Gas. Der Flugbetrieb wurde diesmal nicht gestört. 

Bei einer internationalen Protestwelle für den Klimaschutz protestierte die Gruppe "Letzte Generation" erneut am Flughafen Schwechat bei Wien. Vergangenen Mittwoch hatten Aktivisten den Start eines Flugzeugs verzögert, indem orange Warnfarbe im Terminal 3 verschüttet wurde. Und am Samstag blockierten nun 20 Aktivisten den Zugang zu den Check-In-Bereichen im fünften Stock, verteilten Konfetti und entrollten Banner mit dem Schriftzug "Öl tötet". Überdies fanden sich 70 weitere Protestierende in der Flughafenhalle ein.

KlimaKleberLetzteGeneration
© X/letztegenAT

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Sprecherin Afra Porsche (26) erklärte: "Das ist ein weltweiter Aufstand! Bürger:innen in über 14 Ländern, von Österreich bis in die Niederlande, von England bis nach Kanada, sind nicht länger bereit, die fossile Zerstörung unserer Regierungen hinzunehmen. An Flughäfen wird es sichtbar: Öl tötet! Wir wollen das absolute Minimum von unseren Regierungen: Schließt einen verbindlichen Vertrag, um bis 2030 aus Kohle, Öl und Gas auszusteigen!" Und: "Das fossile Zeitalter ist vorbei. Diese internationalen Proteste sind nur der Anfang. Öl tötet! Wenn die Regierungen nicht handeln, werden die Bürger selbst aktiv werden."

 

 

 

Iris Kolarik (26), die sich im Terminal auf den Boden setzte, ergänzte: “Die Flugindustrie kostet Leben. Die Flüge, die in Wien in den ersten drei Monaten des Jahres gestartet sind, haben rund 400 Hitzetote verursacht. Das weiterhin in Kauf zu nehmen, ist absoluter, fossiler Wahnsinn. Daran wollen wir nicht mitschuldig sein, darum stören wir heute den Flugbetrieb. Nehammer und Kogler, unterzeichnen Sie den Vertrag zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas! So schützen Sie nicht nur die Menschen in Österreich, sondern werden unsere störenden Proteste ganz nebenbei los”

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