Mit Fäkalkeimen
Erpresser droht Red Bull-Dosen zu vergiften
14.03.2013
Bisher haben Analysen aber zu keinen Beanstandungen geführt.
Insider wussten bereits seit Tagen, dass etwas bei Red Bull nicht stimmt: Dietrich Mateschitz -normalerweise nur selten in der Firma -war seit Tagen höchstpersönlich in der Zentrale vor Ort. Seit gestern kennt ganz Österreich den Grund: Der Milliarden-Konzern wird von einem oder mehreren Irren erpresst: Sie drohen, Red-Bull-Dosen mit Fäkalkeimen zu verseuchen.
Am Donnerstagabend ging Red Bull mit dieser Horrornachricht selbst an die Öffentlichkeit. Man wolle damit "das größte Druckmittel, die mediale Bekanntgabe, zunichtemachen". Laut den Ermittlungen soll es sich bisher nur um bösartige Drohungen handeln. Bei Kontrollen und Untersuchungen der Drinks wurden keine Keime gefunden.
Die "Deckel der Dosen mit Fäkalien abwischen"
Doch schon die Drohung schockiert: Per E-Mail forderten die Gangster Geld, sonst würden sie die Getränkedosen beziehungsweise die Deckel der Dosen mit Fäkalien abwischen.
Wie bisher durchsickerte, soll ein Lebensmittelhändler in Wien von der Ekel-Drohung betroffen sein. Jetzt hat das Landeskriminalamt Salzburg eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Salzburg eingebracht. "Wir kooperieren eng mit der Kriminalpolizei und sind gemeinsam der Meinung, dass wir den Tätern nahe sind und diese gefunden werden", hieß es von Red Bull. Wahrheit oder nur ein Bluff zur Verunsicherung der Täter
Fäkal-Keime: Gefahr droht
KrankheIt. Fäkalkeime in Getränken können schwere Durchfallerkrankungen und Magenprobleme auslösen.
Gefahr. Besonders anfällig auf Fäkalkeime reagieren geschwächte Patienten, alte Menschen und Babys. Diesen Personengruppen sind gefährdet.
Lösung. Die Wasserbetriebe raten deshalb oft dazu, Leitungswasser zur Sicherheit 20 Minuten lang abzukochen.
Vorfall. erst vor zwei Wochen wurde in Babelsberg (D) vor gesundheitsschädigenden Kolibakterien im trinkwasser gewarnt. Dort hatten Kleintierkadaver die Verunreinigung ausgelöst.